Das flache Land - Zur Ästhetik einer unspektakulären Sichtweise

Laufzeit: 31. Juli 2001 bis 14. Oktober 2001

Das Ausstellungsprojekt "Das flache Land" widmet sich einer undramatischen
Sichtweise auf die Landschaft und thematisiert die Ästhetik eines "beruhigten",
horizontal gegliederten Bildraumes. Als Ahnherr einer solchen Sicht kann der
Niederländer Philips de Koninck (1619-1688) gelten, in dessen weitläufigen
Panoramalandschaften die eigenartige Beleuchtung den Betrachter faszinieren.

Das Ausstellungsprojekt "Das flache Land" widmet sich einer undramatischen
Sichtweise auf die Landschaft und thematisiert die Ästhetik eines "beruhigten",
horizontal gegliederten Bildraumes. Als Ahnherr einer solchen Sicht kann der
Niederländer Philips de Koninck (1619-1688) gelten, in dessen weitläufigen
Panoramalandschaften die eigenartige Beleuchtung den Betrachter faszinieren.


In der zeitgenössischen Kunst zeichnet sich das flache Land ebenfalls zumeist
durch eine klare Horizontlinie aus, die Landschaft ist eingeebnet, endlos
freigeräumt, zumeist entdramatisiert und längst entmythologisiert. Und in der
Malerei geht die Freistellung des Horizontes zuweilen Hand in Hand mit einem
Abstraktionsgrad, der so weit entwickelt sein kann, dass sich das Motiv von
einer Land-schaftsdarstellung löst.


Die Ausstellung "Das flache Land. Perspektiven einer unspektakulären Sicht"
zeigt die flache, offene, einsichtige Landschaft, wie wir sie in Brandenburg
kennen, aber auch in Vorpommern, in Pommern, in der norddeutschen Tiefebene, im
Rheinland, am Niederrhein und in den Niederlanden. Und in der Tat sind die
Künstler, die den Reiz einer solchen Landschaftsformation entdecken, auch in
diesen Regionen beheimatet. Dennoch ist der Blick in die Weite ein je anderer,
und vor der Darstellung der äußeren Landschaft liegt natürlich der künstlerische
Gestaltungswille und somit auch die Sicht eines jeden Künstlers auf die Welt.


In der Gesamtschau ergeben die ausgewählten Werke eine überaus vielseitige
Darstellung von der Komplexität der Welt. 29 Künstler offerieren ihre Sicht auf
das "Flache Land": Johannes Am Ende +++ Tomasz Ciecierski +++ Ulrich Erben, Sid
Gastl +++ Johannes Geccelli +++ Andreas Gursky +++ Hartwig Hamer +++ Klaus
Hartmann +++ Thomas Hartmann +++ Anton Henning +++ Luká Jasanský/Martin Polák
+++ Thomas Kläber +++ Jan Koster +++ Simone Nieweg +++ Michael van Ofen +++
Wolfgang Petrovsky +++ Vero Pfeiffer +++ Heinrich Riebesehl +++ Andreas Rost +++
Norbert Schwontkowski +++ Koen Vermeule +++ Michael Wesely und Edwin Zwakman.


Dieses Ausstellungsprojekt nimmt im Ausstellungsjahr 2001 einen gewichtigen
Platz ein, steht es doch im direkten Kontext zur Profilierung des Museums hin
zum Themenkomplex von Landschaft/ Raum/ Umwelt.

Katalog: Es erscheint ein umfangreicher, ca. 160seitiger Katalog mit 44 Farbabbildungen und Texten von Perdita von Kraft, Tanja Michalsky und Jörg Sperling.

Kategorien:
Kunst |  Ausstellungen im Bundesland Brandenburg | Ort:  Cottbus |
Vergangene Ausstellungen
2018 (5)
2016 (3)
2014 (7)
2013 (3)
2012 (7)
2011 (8)
2010 (10)
2009 (9)
2008 (3)
2007 (4)
2006 (8)
2005 (9)
2004 (10)
2003 (12)
2002 (11)
2001 (13)
2000 (5)
1999 (5)
1998 (1)
Änderungen / Ausstellungen melden

Sie wollen Änderungen oder Ergänzungen zu Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus - Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst mitteilen?

 Ausstellung melden  Ausstellungsbild senden  Museumsbild senden  Andere Änderungen  10 Highlights zeigen