Von Fernweh und Gemütlichkeit in deutschen Wohnzimmern: das Sofakissen

Laufzeit: 11. August 2001 bis 21. Oktober 2001

Nicht nur als Stütze des Rückens und des Kopfes, sondern auch als
Unterlage für müde Füße, als Trostanker für Traurige, lässt es sich
auch als Wurfgeschoss beim Streit verwenden. So vielfältig, wie die
An- und Verwendung sind auch die Möglichkeiten der Gestaltung,
die von der einfachen Farbfläche, über die Webstruktur bis zur
bunten Ausarbeitung eines Stickmusters reichen.

Fast jeder lehnt es ab, aber fast jeder hat es und im Grunde
genommen ist es unentbehrlich: das Sofakissen.<P> Nicht nur als Stütze des Rückens und des Kopfes, sondern auch als
Unterlage für müde Füße, als Trostanker für Traurige, lässt es sich
auch als Wurfgeschoss beim Streit verwenden. So vielfältig, wie die
An- und Verwendung sind auch die Möglichkeiten der Gestaltung,
die von der einfachen Farbfläche, über die Webstruktur bis zur
bunten Ausarbeitung eines Stickmusters reichen. <P> Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl aus einer Sammlung von
ausschließlich bestickten Kissen. Der Zeitraum reicht von den 30er
bis zum Ende der 50er Jahre, was sich wunderbar an Form und
Mustern ablesen läßt. Die Motive sind der Welt des deutschen
Schlagers und des Volksliedes entnommen. Hier spannt sich der
Bogen von "Jede Rose spricht von Liebe - Jede Rose will Dir
sagen, ich hab Dich lieb" bis hin zu "Vor meinem Vaterhaus steht
eine Linde" .<P>Eine ganze Gruppe thematisiert die Seefahrt und den
abschiednehmenden Seemann, eine andere gehört zu den
Reiseandenken, wie das Kissen mit dem Brandenburger Tor und dem
lapidaren Zuatz: "Berlin". Analog zur Verbreitung von Schlager- und
Volksliedgut hat sich diese Form der Kissengestaltung auf die
gesamte Bundesrepublik erstreckt.

Die Ausstellung wird ergänzt durch entsprechende Heimtextilien,
Geschirre, Wohnaccessoires und durch eine Fotoserie aus den 80er
Jahren, die der Frage der Platzierung des Sofakissens in deutschen
Wohnzimmer nachgegangen ist.