Hubert Rüther

geboren: 1886
gestorben: 1945 in Dresden

Lebenslauf

1900-1904 Lehre als Dekorationsmaler.
Ab 1904 Besuch der Königlichen Zeichenschule Dresden.
1908-1910 Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Dresden.
1911 Studium an der Akademie der Bildenden Künste Dresden (ab 1912 bei Prof. O. Zwintscher,
1914 Meisterschüler bei Prof. Kuehl).
1914-1918 im Ersten Weltkrieg als freiwilliger Krankenpfleger.
1919 Meisteratelier bei Prof. Gußmann. Es entsteht eine Reihe expressiver Aquarelle und expressionistischer Holzschnitte.
1921 Heirat mit Irene Rabinowicz, der ersten Frau an der Dresdner Kunstakademie. Ab 1922 längere Studienreisen im In- und Ausland.
1932 Auftrag und Ausführung von Glasgemälden für die spätgotische Kirche von Wittichenau.

Ab 1934 Repressionen wegen seiner Ehe mit einer Jüdin, Ausstellungs- und Malverbot durch das NS-Regime. 1944 Einsetzung zur Zwangsarbeit als Metallarbeiter, um die Hände für weiteres künstlerisches Schaffen unbrauchbar zu machen. Gestorben an den Folgen der erlittenen Repressalien. 1946 Würdigung in der Sonderschau Opfer des Faschismus der Kunstakademie in Dresden.

Literatur

Hubert Rüther 1886-1945, Ausst.-Kat. Haus der Heimat Freital 1987
Verfemt – Vergessen – Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus derSammlung Gerhard Schneider; [anlässlich der Ausstellung Verfemt, Vergessen,Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung GerhardSchneider, Kunstverein Südsauerland Olpe 4.7.-8.8.1999/23.7.- 20.8.2000); Museum Baden, Solingen-Gräfrath (21.11.1999-21.3.2000)] hrsg. Von Rolf Jessewitsch und Gerhard Schneider. Köln: Wienand 1999. ISBN 3-87909-665-1, S. 469

Objekte

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Landschaft IX
1915
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