Sir Peter Lely

Objektnummer: 3763
Lugt: 2092
Wo angebracht: recto
Farbe: schwarz
Typ: Sammlermarken

Objektnummer: 3474
Verwendung: 17. Jhdt.
Typ: Monogramme

Objektnummer: 3473
Verwendung: 17. Jhdt.
Typ: Monogramme

Objektnummer: 3472
Verwendung: 17. Jhdt.
Typ: Monogramme

Objektnummer: 1905
Lugt: 2092
Fagan: 415
Typ: Sammlermarken
geboren: 1617
gestorben: 1680

Text Fagan 415:

Sir Peter Lely, Knight. 1617-1680 . Portrait Painter. Piazza, Covent Garden. Sales, Pictures, April 18th (40 days), 1682, £ 26,000. Prints and Drawings, sold, April 11th, 1688, and April 16th, 1689. The latter sale continued for eight days, and was then adjourned.

Text Wurzbach:

Lely. Pieter van der Faes, genannt Lely oder Sir Peter Lely, berühmter Portraitmaler, geb. zu Soest in Westfalen 14. Oktober 1618 (nach Walpole 1617), gest. zu London 1680. Er war der Sohn eines Hauptmanns in brandenburgischen Diensten, namens Jan van der Vaas oder Faes-Lely (angeblich so genannt, weil das Haus, in welchem der Vater im Haag geboren war, zur Lilie hieß) und der Abigail van Vliet. 1637 war er Schüler bei Frans Pietersz de Grebber in Haarlem. 1641 kam er mit Prinz Wilhelm II. von Oranien, als dieser nach England ging, um die Tochter Karls I. zu heiraten (2. Mai 1641), nach London. Er bildete sich nach den Werken van Dycks und trat gewissermaßen dessen künstlerisches Erbe an. Er verstand es, seinen Portraits die Anmut der van Dyck sehen Auffassung zu verleihen; aber seine Eleganz hat immer etwas Gemachtes und Studiertes. Dies entsprach jedoch dem Geschmacke seiner Zeitgenossen und er war in Kürze einer der meistbewunderten Portraitmaler und besonders von den Frauen gesucht, die er auf das vorteilhafteste darzustellen verstand. Kurz vor der Hinrichtung Karls I. malte Lely den König noch im Gefängnis; er porträtierte aber auch die Generäle Cromwells und die Maitressen Karls II. und seine Gemälde in England sind kaum zu zählen. Als Karl II. 1660 den Thron bestieg, ernannte er Lely zum Hofmaler, Ritter und Kammerherm mit einem bedeutenden Jahresgehalt. Pieter Lely war verheiratet, der Name seiner Frau ist uns aber nicht überliefert. Er war sehr reich und starb angeblich infolge eines Schlaganfalls, als er die Herzogin von Somerset porträtierte, und wardd in der Kirche zu Covent-Garden begraben, wo ihm Gibbons ein Monument errichtete. Descamps sagt, er starb aus Gram über die Erfolge Gottfried Knellers, der 1674 nach London kam. Seine berühmtesten Portraits sind die sogenannten "Windsor Beauties", die Damen der Schönheitsgalerie Karls II., gegenwärtig in Hampton -Court. Lely beschäftigte eine beträchtliche Anzahl anderer Künstler für das Beiwerk und die Kleidungen seiner Portraits, darunter Gerard Uilenburg (Houbr. II. 297), Jan Baptiste Jasper, genannt Lelys Baptist, Prosper Hendrik Lankrink, Matthäus de Mele, Jan van der Heyden II. u. a. Als seine Schüler werden John Greenhill, Willem Wissing (Houbr. III. 361), J. Buckshorn, Da-venpoort, Largilliere u. a. genannt. Lely war ein großer Kunstfreund und Sammler und sein künstlerischer Nachlaß wurde für 260.000 Franks verkauft. Er besaß viel aus den Sammlungen Karls I. und Lord Arundels. Die von ihm gesammelten Zeich- nungen tragen die Sammelmarke P. L.


Literatur

Lugt, Frits: Les Marques de collections de dessins & d'estampes, Amsterdam : Vereenigde Drukkerijen, 1921 / Les marques de collections de dessins & d'estampes; marques estampillées et écrites de collections particulières et publiques. Marques de marchands, de monteurs et d'imprimeurs. Cachets de vente d'artistes décédés. Marques de graveurs apposées après le tirage des planches. Timbres d'édition. Etc., La Haye : M. Nijhoff, 1956. Erweiterung im Internet: www.marquesdecollections.fr

Thieme, Ulrich / Becker, Felix / Vollmer, Hans (Hg.), Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart (37 Bände in 19 Teilbänden); Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts (6 Bände).

Fagan, Luis: Collectors' Marks, London 1883

Wurzbach, Dr. Alfred von: Niederländisches Künstlerlexikon aufgrund archivalischer Forschungen bearbeitet, Band 2 L-Z, Wien und Leipzig 1910


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