Eugen Spiro

Objektnummer: 5751
Verwendung: 1935
Wo angebracht: recto
Farbe: grau
Typ: Signaturen

Objektnummer: 2346
Verwendung: 1934
Wo angebracht: recto
Farbe: braun
Typ: Signaturen
geboren: 1874
gestorben: 1972

Eugen Spiro zählt zu den wichtigen Vertretern des deutschen Impressionismus und war einer der bekanntesten und gesuchtesten Porträtisten in Paris und Berlin der 1. Hälfte des 20. Jahrhundert. Von Breslau führte ihn sein Weg über München (Meisterschüler bei Franz von Stuck, Münchner Sezession, regelmäßige Veröffentlichungen in der "Jugend") nach Berlin (bis 1935 im Vorstand der Berliner Sezession, enger Freund Lovis Corinths und Leo von Königs) und nach Paris (Café du Dôme). Ab 1914 wieder in Berlin, avancierte er zum Maler der künstlerischen und gesellschaftlichen Elite der Weimarer Republik, und setzte diese Karriere auch fort, als er 1935 wegen seiner jüdischen Herkunft vor den Nazis nach Paris emigrieren musste und schließlich 1941 auf Fürsprache Thomas Manns bei Präsident Roosevelt in die USA übersiedeln konnte. Zu seinen bekanntesten und oft reproduzierten Porträts zählen Bildnisse Thomas Manns, Gerhart Hauptmanns, Leni Riefenstahls, Ernst Tollers und seines Neffen, des Malers Balthus.

Folgende Museen besitzen Werke Spiros (Auswahl): Alte und Neue Nationalgalerie Berlin, Jüdisches Museum Berlin, Kunsthalle Bremen, Belazel Museum Jerusalem, The Jewish Museum London, Schiller-Nationalmuseum Marbach, Neue Pinakothek München, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Musée de l'art Moderne Paris (Centre Pompidou), Carnegie Foundation Pittsburgh, Fine Arts Museum San Francisco, Museum Tel Aviv.


Literatur

Thieme, Ulrich / Becker, Felix / Vollmer, Hans (Hg.), Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart (37 Bände in 19 Teilbänden); Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts (6 Bände).


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