Johann Melchior Mörikofer

Objektnummer: 2752
Nagler: 4-9
Verwendung: 18. Jhdt.
Typ: Monogramme

Objektnummer: 2740
Nagler: 4-6
Verwendung: 18. Jhdt.
Typ: Monogramme
geboren: 1706
gestorben: 1761

Text Nagler Band 4 Nr. 6:

Johann Melchior Morikofer, Stempelschncider, geb. zu Bern 1706, gest. 1761, gehört zu den tüchtigsten Meistern seiner Zeit. Er fertigte den schönen Medaillon auf die Thaten des Königs Friedrich des Grossen von Preussen mit dessen Brustbild im Harnisch. Auf dem Revers schreibt die Geschichte seine Thaten auf: Veritatis Paradoxa. Morikofer oder Morikofer zeichnete auch I. M. MK. Es exigtirt eine Zinnmedaille mit seinem Bildnisse 1757.

Text Nagler Band 4 Nr. 9:

Johann Melchior Morikofer oder Mörikofer, Medailleur, geb. 1706 gest. 1761 zu Bern hinterliess einige Medaillen, welche zu den schönsten Arbeiten seiner Zeit gehören. Er zeichnete auch I. M. M. , und somit ist der Künstler schon oben erwähnt, Wir haben den schönen Medaillon mit dem geharnischten Brustbilde Friedrich's des Grossen und der schreibenden Geschichte beschrieben. Hier nennen wir die sehr schöne Medaille mit dem Bildnisse des Albert Haller. Auf dem Revers ist ein aufgeschlagenes Kräuterbuch mit der Lyra darüber: Patriae Nova Stria Parasit. Der Revers
ist mit den obigen Initialen bezeichnet, auf der Rückseite steht: Famam Expressit In Aere Morikoferus.
Man darf diesen Meister nicht mit Johann Caspar Mörikofer verwechseln. Er ist unter I. C. M K. F. eingeführt.


Literatur

Thieme, Ulrich / Becker, Felix / Vollmer, Hans (Hg.), Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart (37 Bände in 19 Teilbänden); Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts (6 Bände).

Nagler, Georg Kaspar ; Andresen, Andreas ; Clauss, Carl: Die Monogrammisten : und diejenigen bekannten und unbekannten Künstler aller Schulen, welche sich zur Bezeichnung ihrer Werke eines figürlichen Zeichens, der Initialen des Namens, der Abbreviatur desselben etc. bedient haben ; mit Berücksichtigung von Buchdruckerzeichen, der Stempel der alten Gold- und Silberschmiede ... , 5 Bände, 1858-1879


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