Adolf Christl

Objektnummer: 3077
Wo angebracht: verso
Farbe: schwarz
Typ: Nachlaßstempel
geboren: 1891
gestorben: 1974

ADOLF CHRISTL (1891-1974) stammt aus einer künstlerisch begabten Klagenfurter Familie - schon sein Großvater war als Dekorationsmaler am Klagenfurter Stadttheater tätig und auch sein früh verstorbener Sohn Utho war Maler und Kunsterzieher. Christl studierte an der Wiener Akademie 1913-1917, war zuerst als Lehrer tätig, dann als Direktor des Landesmuseums und der Kärntner Landesgalerie, schließlich auch als Landeskonservator. Über ihn und seinen Zeitgenossen-Kollegen Reinhold L. Krassnig notiert Otto Demus in seiner Übersicht der Kärntner Kunst aus 1930, dass sie „sich einen temperamentvoll aufgelösten, farbig gesteigerten Impressionismus im Sinne Corinths zu eigen machen“. Im Laufe seiner fast sechzigjährigen künstlerischen Tätigkeit, die allerdings nicht besonders intensiv war, so dass seine Werke außerhalb der öffentlichen Sammlungen des Landes relativ selten zu finden sind, entwickelte Christl einen ausdrucksstarken Stil, der ihn in eine Reihe mit Esterl, Kraßnig und Zunk als Vertreter der „jüngeren Generation“ der Kärntner Klassischen Moderne stellt. Er malte mit besonderer Vorliebe die Landschaft rund um den Wörthersee, auch Stilleben und Porträts zählten zu seinen Motiven.

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