Ernst Wilhelm Kunz

Objektnummer: 3507
Verwendung: 1948
Wo angebracht: recto
Typ: Signaturen
geboren: 1912
gestorben: 1985

Ernst Wilhelm Kunz (* 8. September 1912 in Henschhausen; † 19. Februar 1985 in Ludwigshafen am Rhein) war ein deutscher Maler und Bildhauer.

Ernst W. Kunz lebte ab 1918 in Saarbrücken. Von 1929 bis 1931 absolvierte er eine Malerlehre. Nach einer dreijährigen Lehrzeit von 1931 bis 1934 als Dekorationsmaler besuchte er die Kunstgewerbeschule Stuttgart. Von 1934 bis 1938 war er als Handwerker und freier Maler tätig. Es folgte von 1938 bis 1939 der Besuch der Akademie der Bildenden Künste München. Dort in der Lehre bei Hermann Kaspar begegnete Kunz u. a. Otto Pankok, Adolf Hölzel, Friedrich Schneidler, Karl Bonatz (Paul Bonatz?) und Olaf Gulbransson, welche ihn in seinen Arbeiten beeinflussten.

Von 1939 bis 1945 war Kunz Soldat der Wehrmacht und wurde auf den Kriegsschauplätzen in Frankreich, in Afrika und auf dem Balkan eingesetzt. Nach dem Krieg ließ er sich in Ursenbach im Odenwald nieder.

Ab 1948 folgten regelmäßige Studienaufenthalte in Frankreich (Fontvieille in der Provence). 1959 siedelte Kunz auf Einladung der Stadtverwaltung nach Ludwigshafen am Rhein über. 1962 war er Initiator und Wegbereiter der künstlerischen Anwendung des "Vollformguss-Verfahrens" unter Verwendung des neuen Kunststoffes Styropor. 1963 wurde er Gründungsmitglied der Künstlervereinigung Rhein-Neckar. 1964 erschien die Biografie von Bertold Roland Der Maler Ernst W. Kunz. 1973 erhielt Ernst W. Kunz die Slevogt-Medaille des Landes Rheinland-Pfalz. 1985 verstarb er in Ludwigshafen am Rhein. Zu seinen Ehren trägt in Ludwigshafen-Oggersheim in Neubaugebiet Melm eine Straße seinen Namen (Ernst-Kunz-Straße).

Haben Sie Hinweise zu diesem Eintrag oder eine weitere photographische Ansicht eines der links stehenden Objekte, senden Sie uns bitte  eine Email mit der Abbildung.