Johann Gheringh

Objektnummer: 3718
Nagler: 3-13
Verwendung: 17. Jhdt.
Typ: Monogramme

Text Nagler Band 3 Nr. 13:

Johann Gheringh, Architekturmaler, war um 1665 in Antwerpen thätig. Wir schliessen dieses aus einem Gemälde der Gallerie in Wien, welches das Innere der abgebrannten Jesuitenkirche in Antwerpen vorstellt. Auf dem Hochaltare ist das Bild des hl. Ignaz von Loyola, und in einer Seitenkapelle die Himmelfahrt Maria, beide nach den ebenfalls in Wien vorhandenen Gemälden von Rubens. Auf diesem Architekturbilde steht der Name des Künstlers mit der Jahrzahl 1665, die Anfangsbuchstaben sind aber wie Figur 2 verbunden. Auch in der k. Gallerie zu Dresden ist das Innere einer Kirche mit dem Monumento eines Bischofs, und dem Namen. Das erste Zeichen gibt Brulliot I. No. 2160 mit der Bemerkung, dass man es auf Gemälden mit architektonischen und perspektivischen Ansichten finde. Zu den vorzüglichen Meistern gehört Gheringh nicht. Seine Gemälde sind bunt und geschmacklos.


Literatur

Nagler, Georg Kaspar ; Andresen, Andreas ; Clauss, Carl: Die Monogrammisten : und diejenigen bekannten und unbekannten Künstler aller Schulen, welche sich zur Bezeichnung ihrer Werke eines figürlichen Zeichens, der Initialen des Namens, der Abbreviatur desselben etc. bedient haben ; mit Berücksichtigung von Buchdruckerzeichen, der Stempel der alten Gold- und Silberschmiede ... , 5 Bände, 1858-1879


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