Johannes Episcopius

Objektnummer: 4274
Nagler: 3-2254
Verwendung: 17. Jhdt.
Wo angebracht: in der Platte
Farbe: schwarz
Typ: Monogramme
geboren: 1646
gestorben: 1686

Text Nagler Band 3 Nr. 2254:

Johannes Episcopius, nach seinem Familiennamen J. de Bisschop, geb. in Haag 1646, gest. zu Amsterdam 1686, hinterliess eine bedeutende Anzahl von radirten und gestochenen Blättern, und darunter solche nach italienischen und holländischen Meistern ersten Ranges. Es lagen ihm meist Zeichnungen vor, welche er sehr gut zu übertragen wusste. Jan de Bisschop gehört im Allgemeinen zu den genialen und geistreichen Künstlern. Er erprobte diess namentlich durch sein Zeichnungswerk: Paradigmata graphices variorum Artificum per Johannem Episcopium. Ex formis N. Visscher. In zwei Theilen mit Dedicationen an J. Six, Uitonbogaerd und Huygens. Hagae Comitum 1671, fol. Die erste Abtheilung: Signorum veteris testamenti icones, semi-centuria prima et altera, enthält 100 Blätter mit Statuen nach Zeichnungen von Salviati, de Gheyn, Poelenburg, J. de Bakker u. A. Der zweiten Abtheilung: Voor-belden der Teckonst van verscheyde Meesters, liegen Zeichnungen von H. Carracci, Dominichino, Seb. del Piombo, D. da Volterra, G. Vasari, Salviati u. A. zu Grunde, im Ganzen auf 57 Blättern, wozu auch einige antike Büsten gehören. Die Ausgabe aus N. Visscher's Verlag ist die zweite mit 157 Blättern. Episcopius publicirte zuerst nur 102 Blätter, welche schön radirt sind. Auf vielen kommt eines der gegebenen Monogramme vor. Auf dem Titel der Visscher'schen Ausgabe ist das Bildniss des Künstlers, Büste in einem Ehrentempel: G. de Lairesse fecit. Ein anderes Bildniss hat die Schrift: Jan de Baane Pinx. D. Coster sculp., 4.


Literatur

Nagler, Georg Kaspar ; Andresen, Andreas ; Clauss, Carl: Die Monogrammisten : und diejenigen bekannten und unbekannten Künstler aller Schulen, welche sich zur Bezeichnung ihrer Werke eines figürlichen Zeichens, der Initialen des Namens, der Abbreviatur desselben etc. bedient haben ; mit Berücksichtigung von Buchdruckerzeichen, der Stempel der alten Gold- und Silberschmiede ... , 5 Bände, 1858-1879


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