Gäubodenmuseum
Adresse:
Fraunhoferstr. 23
94315 Straubing
Karte

 teilweise behindertengerecht
Kontakte:
+49-(0)9421-9741 10
+49-(0)9421-9741 29
© Gäubodenmuseum Straubing
Öffnungszeiten:

Di-So 10-16 Uhr
Mo geschlossen
Geschlossen an: Neujahr, Faschingsdienstag, Karfreitag, Allerheiligen, Heilig Abend, 1. Weihnachtstag, Silvester

Verkehrsanbindung / Verkehrshinweise:

Bundesautobahn A3 Regensburg-Passau Ausfahrt Kirchroth; Bundesautobahn A3 Ausfahrt Straubing B 20; B8 (blaue Route)Kostenloser Großparkplatz Am Hagen, ca. 5 min. vom Gäubodenmuseum

Thema:

Das Gäubodenmuseum reicht mit seiner Sammlungsgeschichte bis in das Jahr 1845 zurück als vorhandene Bestände erstmals aufgestellt wurden. Die Sammeltätigkeit des 1898 gegründeten Historischen Vereins vermehrte diese Bestände, so dass man 1908 das Museum in ein ehemaliges Patrizierhaus verlegte, welches - erweitert um zwei angrenzende Gebäude - bis heute das Museum beherbergt. Teile der Sammlung werden in den nächsten Jahren neu aufgestellt.
Die vorgeschichtliche Abteilung behandelt die Besiedlung des Straubinger Raums von der Jungsteinzeit bis zur Zeit der Kelten. Schwerpunkte sind die Funde aus der Jungsteinzeit, der Schnurkeramik und der Glockenbecherzeit. Die frühe Bronzezeit wird vertreten durch Exponate der "Straubinger Kultur". Modelle von linearband- und hallstattzeitlichen Wohn- und Wirtschaftsgebäuden geben Auskunft über die damalige Bauweise im Gäuboden. Als Auftakt der römischen Abteilung, die in den kommenden Jahren neu eingerichtet wird, findet sich der römische Schatzfund von Straubing mit seiner großen Anzahl von Paraderüstungen und Statuetten. Im Oktober 1950 geborgen, zählt der Schatzfund bis heute zu den bedeutendsten römischen Funden in Deutschland. Der folgende Raum ist den römischen Militärwesen gewidmet. In ihm werden die Straubinger Kastelle mit ihren Truppen, der römische Donauhafen sowie Ausrüstung und Bewaffnung der in Straubing stationierten Soldaten behandelt.
Die Sonderabteilung "Frühe Baiern im Straubinger Land" zeigt die reichen bajuwarischen Funde aus dem Friedhof Straubing-Bajuwarenstraße und dem Gräberfeld von Straßkirchen. Beschränkt auf die Präsentation der Glanzstücke geben die Funde nicht nur einen Eindruck vom damaligen Kunsthandwerk, sondern auch Aufschluss über das Frühmittelalter in Altbayern, als sich aus verschiedenen ethnischen Komponenten der "Stamm" der Bajuwaren bildete.
Die stadtgeschichtliche Abteilung schließt sich an. Der bereits zugängliche Abschnitt "Straubing - Unter Kurfürst und König" behandelt die Auswirkungen der Gegenreformation auf die einstige Regierungsstadt Straubing bis hin zu deren Entwicklung im 19. Jahrhundert. Aspekte zur Stadtgeschichte finden sich auch in der Abteilung "Sakrale Kunst", die einen Querschnitt durch das reiche Kunstschaffen in und um Straubing von der Romanik bis zum Rokoko vermittelt, während die Abteilung "Volksfrömmigkeit" Themen wie "Religion im Lebenslauf", "häusliche Andacht", "Wallfahrtswesen" und weitere regional gebräuchliche Frömmigkeitsformen behandelt.
Literatur

Gäubodenmuseum Straubing - Abteilung Bajuwaren: Frühe Baiern im Straubinger Land, Straubing 1995

Gäubodenmuseum Straubing - Abteilung Vor- und Frühgeschichte; Straubing 1996

Gäubodenmuseum Straubing - Gesamtführer, Straubing 2000

J. Prammer, Das römische Straubing, Ausgrabungen - Schatzfund (= Bayer. Museen, Bd. 11), München/Zürich 1989

Video: Der Schatz von Sorviodurum. Gäubodenmuseum Straubing (= Museen in Bayern 10), 1994

Vergangene Ausstellungen
2015 (1)
Umkreissuche
Umkreis von  5,  10,  20,  50 oder  100 Kilometern.