Sammlung Herzoglicher Kunstbesitz Schloss Callenberg
Adresse:
Callenberg 1
96450 Coburg
Karte
Kontakte:
+49-(0)9561-55150
+49-(0)9561-551555
© Schloss Callenberg
Öffnungszeiten:

Sommersaison (1. April – 31. Oktober) Dienstag – Sonntag täglich 11 – 17 Uhr
Wintersaison (1. November – 31. März) Dienstag – Sonntag 13.00 – 16.00 Uhr (geschlossen am 24. Dezember und an Faschingsdienstag)

Führungen:

Wintersaison (1. November – 31. März) Regelführung an Sonn- und Feiertagen um 14.00 Uhr und auf Anfrage Sommersaison (1. April – 31. Oktober) Regelführungen an Sonn- und Feiertagen um 14.00 / 15.00 Uhr und auf Anfrage
Verkehrsanbindung / Verkehrshinweise:

Buslinie 5 (Richtung Coburg Beiersdorf)

Thema:

Was hat Schloss Callenberg, was andere Schlösser und Burgen in Coburg nicht haben? Es hat einen richtigen Schlossherrn! Schloss Callenberg gehört noch heute der Herzogsfamilie, und ihr Oberhaupt, Prinz Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha, kümmert sich mit Hingabe um die denkmalgerechte Erhaltung.

Einst wohnten seine Vorfahren auf Schloss Callenberg. Wie schön sie es hatten, kann heute jeder selbst täglich von 11 bis 17 Uhr in Ruhe genießen. Kostbare Möbel, Uhren, Leuchter, Glas, Porzellan und eine umfangreiche Gemäldesammlung aus dem herzoglichen Familienbesitz schmücken die Räume. Das verschachtelte Labyrinth aus Treppen, Gängen und Kabinetten lädt ein zum Schlendern und Staunen. Ein besonderes Schmuckstück ist die 400 Jahre alte Schlosskapelle, denn schon Coburgs Renaissancefürst Johann Casimir schätzte die idyllische Lage und die Nähe zum Wald. Er ließ die mittelalterliche Burg zu einem Jagdschlösschen umbauen.

Gut 200 Jahre später erhielt das Schloss sein heutiges Aussehen. Die Herzöge Ernst I. und Ernst II begeisterten sich für das Mittelalter und wählten den Stil der Neugotik. Am gesamten Bau entfaltet sich die heitere Ornamentik aus Spitzbögen und verschlungenem Maßwerk. Schloss Callenberg ist kein protziger Repräsentationsbau, sondern ein privates Refugium, das die erholsame Zwiesprache mit der Natur ermöglicht. Viele Fenster bieten reizvolle Blicke in die Ferne, und Schlosshof und Rosengarten entfalten bei jedem Wetter eine zauberhafte Stimmung.

Einen festlichen Akzent setzt der Rote Salon mit blitzendem Kristalllüster und lieblichen Damenportraits. Die drei berühmtesten Tänzerinnen der Rokokozeit geben sich hier ein Stelldichein. Dass sie heute auf Schloss Callenberg zu sehen sind, ist dem letzten Herzogspaar, Carl Eduard und Victoria Adelheid zu verdanken. 40 Jahre bewohnten sie das Schloss, und ihre fünf Kinder wurden hier groß. Als die älteste Tochter Sibylla sich mit dem schwedischen Kronprinzen 1932 verlobte, wurde im Roten Salon gefeiert. Dieser Ehe entstammt übrigens König Karl XVI. Gustav von Schweden.

Wer noch mehr große Geschichte schnuppern möchte, kann sich einer Schloss-Führung anschließen. Sie handelt von Prinzen und Prinzessinnen, Herzögen, Königen und Kaiserinnen aus der ganzen Welt. Denn während des 19. Jahrhunderts wurde die Coburger Herzogsfamilie weltberühmt und international. Das britische Königshaus gehört dazu, das belgische, portugiesische sowie das bulgarische. Heiratspolitik war das Zauberwort. Wen wundert es da, dass „Heiraten auf Schloss Callenberg“ sich heute immer mehr der Beliebtheit erfreut?
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