Henry Moore (1898 – 1986) - Skulptur und Graphik

Laufzeit: 02. Oktober 2004 bis 21. November 2004

Der englische Künstler Henry Moore zählt zu den bedeutenden Bildhauern des 20. Jahrhunderts. In den 60er und 70er Jahren erfuhr Henry Moore in der Bundesrepublik eine große Resonanz. Seine zahlreichen großformatigen Skulpturen in deutschen Städten belegen die große Wertschätzung. Auch in Ostdeutschland besaß Henry Moore einen hohen Bekanntheitsgrad, gleichwohl gab es von ihm - abgesehen von einer Präsentation im Jahre 1984 in der damaligen DDR - keine repräsentativen Ausstellungen.

Insofern besteht in Ostdeutschland nach wie vor ein großes Interesse an seinen Werken, eine Ausstellung seiner Skulpturen und Graphiken stellt ein ausgesprochenes Desiderat dar.
Henry Moores Œuvre ist inzwischen von einer Aura umgeben, die ihn von anderen Künstlern seiner Generation unterscheidet. Im europäischen Kontext sowie in der abendländischen Kunstgeschichte überhaupt strahlen Moores Werke Eigenständigkeit, Vielfältigkeit, formale und inhaltliche Substanz aus. Es war Henry Moore, der der modernen Plastik erst zur Popularität verholfen hat.
Henry Moore wurde 1898 in Castleford, Yorkshire, als siebtes Kind einer Bergarbeiterfamilie geboren. Seine Ausbildung erhielt er an der Kunstschule in Leeds und an dem renommierten Royal College of Art in London. Abseits des akademischen Betriebs besuchte er regelmäßig die ethnologischen Abteilungen des Britischen Museums, die zur wichtigen Inspirationsquelle während seines Studiums wurden. Auffallend ist sein ausgesprochenes Interesse an primitiven und archaischen Ausdrucksformen. Auch die Natur faszinierte ihn: Bäume und Tiere, Hügel und Wolken betrachtete er aufs Intensivste; er sammelte Schneckenhäuser, Wurzeln, Kieselsteine und Muscheln, deren Morphologie er zeichnerisch und plastisch erfasste. Sein wichtigstes Sujet war jedoch der weibliche Körper, den er unablässig gestaltete: als Liegende, Stehende oder Sitzende, als einzelne Figur oder innerhalb von Gruppen. In unterschiedlichen Variationen realisierte er das Thema, wobei er die Körper durchlöcherte, aushöhlte, teilte oder abstrakt verfremdete.

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