Magdeburg 1200 – Mittelalterliche Metropole, Preußische Festung, Landeshauptstadt
Die Stadtgeschichte von 805 bis 2005

Laufzeit: 08. Mai 2005 bis 04. September 2005

Der Titel nennt inhaltliche Schwerpunkte und deutet die chronologische Gliederung an.
Wir zeigen, dass Magdeburg in besonderer Weise die Brüche und Neuanfänge in der europäischen Kultur- und Herrschaftsgeschichte widerspiegelt. Der Bogen spannt sich von der karolingischen Grenzfestung bis zur heutigen Landeshauptstadt, die nach dem Verlust der alten Industrien eine neue Identität sucht.
Originale Zeugnisse und kunstgeschichtliche Objekte werden die lange Stadtgeschichte veranschaulichen. Magdeburg war kaiserliche Metropole
in der Mitte Europas zur Zeit Ottos des Großen. Von der Bischofsstadt an der Elbe verbreitete sich das Mag-deburger Recht.

Die Zerstörung der protestantischen Hochburg wurde zum Symbol für die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges. Und nach dem barocken Wieder-aufbau zur preußischen Festungsstadt folgten weitere Metamorphosen, verbunden mit der stürmischen Industrialisierung seit der Entfestung Ende des 19. Jahrhunderts. Besonderes Augenmerk gilt der Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts, zum Beispiel dem „Neuen Bauen“ in den Zwanziger Jahren, dem Weg in die Zerstörung vom 16. Januar 1945, aber auch dem Wiederaufbau nach den Vorgaben der SED-Diktatur, der friedlichen Revolution im Herbst 1989 und der heutigen Rolle als Landeshauptstadt.

Während in der Ausstellung die besondere Ausstrahlung der Originale im Mittelpunkt steht, lädt das Begleitbuch dazu ein, über Zusammenhänge
und Hintergründe nachzulesen oder Informationen zu einzelnen heraus-ragenden Objekten nachzuschlagen.
Auf über 360 Seiten und mit etwa 260 farbigen Abbildungen wird der Katalog darüber hinaus die spätere Erinnerung an kostbare Leihgaben ermöglichen, die nur aus Anlass der Ausstellung nach Magdeburg geholt werden können.