Rom GAASTRA
in campo aperto

Laufzeit: 13. November 2005 bis 25. Februar 2006

Rom Gaastra (*1952)
In eine überdimensionale, bunte Farbpalette hat Rom Gaastra den Dachgeschoßraum der Stiftung für konkrete Kunst verwandelt. In campo aperto bedecken fast eintausend verschieden-farbige Objekte die Wände.
Seit 1991 arbeitet der Künstler an zwei verschiedenen Werkreihen, die nun erstmals zusammen gezeigt werden. Außergewöhnlich ist nicht nur die Vielfalt der Farbtöne, sondern vor allem die Form der aus dünnen Holzplatten hergestellten Objekte. Die Malfläche ist dreidimensional, sie besteht aus einem frontalen Mittelfeld, an dessen vier Außenkanten diagonal nach hinten geklappte Teile angefügt sind. Dadurch entsteht ein Hohlraum zwischen Objekt und Wand, die zwickelförmigen Abstände der Seitenteile ermöglichen einen Blick ins Innere des Bildes, in einen farbigen Schattenraum. Der Bildkörper scheint vor der Wand zu schweben.
Rom Gaastra selbst nennt seine Arbeiten "Momente", lebendig und komplex zugleich sollen sie sein. Worte wie Spannung und Harmonie, Rhythmus und Klang tauchen im Gespräch mit ihm immer wieder auf, seine enge Verbindung zur Musik ist unverkennbar.
Und so ist auch der Titel der Ausstellung in campo aperto ein Begriff aus der Musikgeschichte.
'Im freien Feld' zwischen den Textzeilen der Chorgesänge wurden im frühen Mittelalter, vor Einführung der Notenlinien, Punkte, Striche oder Bögen platziert, um den Sängern den Verlauf der Melodie, Tonhöhe oder Rhythmus vorzugeben. In campo aperto stellt Rom Gaastra die ganze Skala seiner Farbtöne, Klänge und Rhythmen vor.

Zur Museumseite: Stiftung für konkrete Kunst

Ort:  Reutlingen |
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