Tot wie die Dronte – vom Schicksal ausgerotteter Tierarten

Laufzeit: 20. Januar 2006 bis 20. August 2006

Tiere der Neuzeit, ebenso fantastisch wie die Dinosaurier, zeigt das Museum der Westlausitz vom 20. Januar bis zum 20. August 2006 in der neuen Sonderausstellung „Tot wie die Dronte – vom Schicksal ausgerotteter Tierarten“ in Kamenz.

Im Spiegel einzigartiger Tierpräparate wie Wandertaube, Lappenhopf, Dreifarbara und Nachbildungen wie Beutelwolf oder Dronte treten wir zauberhaften Geschöpfen gegenüber, die es heute nicht mehr gibt. In Europa grassierte im 16. Jahrhundert ein Entdeckerfieber von ungeahntem Ausmaß. Abenteurer und Glücksucher brachen zu weltumspannenden Expeditionen auf und betraten paradiesisch anmutende Inseln, Länder und Kontinente. Sie begegneten einer exotischen Tierwelt, von der wir heute nur noch träumen können.
„Tot wie die Dronte“ erzählt beeindruckend Geschichten vom Umgang des Menschen mit Tieren und ihren Lebensräumen. Im Laufe der Evolution passen sich Tierarten seit Millionen von Jahren stets aufs Neue an die sich verändernden Umweltbedingungen an. Durch diesen natürlichen Wandel des Lebens sind vermutlich bis heute circa 500 Millionen Tierarten ausgestorben. Mit dem rasanten Fortschritt menschlicher Entwicklung, der gewaltigen Ausbeutung natürlicher Rohstoffe und der Zerstörung der Umwelt störte der Mensch die Balance des natürlichen Phänomens des Werdens und Vergehens empfindlich. Ausrottung, ein Gipfel menschlicher Unvernunft und Habgier, führte – in erdgeschichtlich betrachtet – kürzester Zeit zum direkten oder indirekten Verschwinden zahlreicher Tierarten.
Staunen und lernen Sie im Angesicht kostbarer Originalpräparate, selbsterklärender Mitmachstationen und digitaler Medien. Der Blick in die Vergangenheit fordert unser Engagement für die Erhaltung der Vielfalt des Lebens heraus – jetzt, weltweit und hier!