Der Meister von Flémalle und Rogier van der Weyden. Die Geburt der neuzeitlichen Malerei
Laufzeit: 21. November 2008 bis 22. Februar 2009
Robert Campin, der sogenannte Meister von Flémalle, und sein Schüler Rogier van der Weyden sind neben Jan und Hubert van Eyck für die Entstehung und frühe Entwicklung der altniederländischen Malerei von zentraler Bedeutung.
Sie stehen für die Entdeckung der sichtbaren Welt, die dank einer raffinierten neuen Maltechnik, der Ölmalerei, in bis dahin ungesehener detailrealistischer Manier geschildert wird: Ein kostbarer Brokatstoff oder die Träne auf der Wange einer trauernden Madonna, die Altersspuren im Gesicht einer alten Frau oder die am fernen Horizont sichtbaren schneebedeckten Alpengipfel, die niederländischen Maler des 15. Jahrhunderts machen Motive bildwürdig, die die europäische Malerei zuvor nicht gekannt hatte. Zugleich werden diese augentäuschend genau wiedergebenen Details der sichtbaren Welt genutzt, um auf eine transzendente Wirklichkeit jenseits der banalen Alltagsrealität hinweisen, ist die Vorstellungswelt der Zeit doch noch zutiefst von religiösen Ideen geprägt.
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