Schätze aus Afrika, Indonesien und der Südsee - Die Schenkungen Baessler und Arnhold
Laufzeit: 06. Dezember 2006 bis 31. August 2008
Als das Dresdner Völkerkundemuseum 1875 als "Königliches Zoologisches und AnthropologischEthnographisches Museum Dresden" gegründet wurde, gab es zwar ein reges Interesse an Kunst und Lebensweise fremden Kulturen, aber kaum Geld vom Staat. In diese Lücke sprangen, wie damals üblich, Privatleute ein, die mit großzügigen Geldspenden und eigenen Initiativen Wissenschaft, Kunst und Kultur in ihren Heimatstädten förderten.
Für das Dresdner Völkerkundemuseum waren zwei Männer von herausragender Bedeutung: der aus einer reichen Textilfabrikantenfamilie stammende Arthur Baessler und der Bankier Georg Arnhold.
eutung: der aus einer reichen Textilfabrikantenfamilie stammende Arthur Baessler und der Bankier Georg Arnhold. Zwischen 1899 und 1904 schenkte Baessler dem Museum mehr als 5000 Objekte, die er zum Teil selbst von seinen Reisen in die Südsee mitbrachte. Er kaufte aber auch Sammlungen anderer Reisender und Händler, um sie dem Museum zu schenken. Der bedeutendste Schatz, den Baessler dem Museum vermachte, sind die berühmten Messingfiguren und Ausstattungsgegenstände aus dem Königspalast von Benin City, die aus der Zeit vor 1897 stammen. Aber auch eine umfangreiche Sammlung indonesischer Schattenspielfiguren und Zeremonialwaffen sowie die seinerzeit reichhaltigste Kollektion von SüdseeObjekten in Deutschland sind Teil seiner Schenkungen.
Das Bankhaus Arnhold engagierte sich auf vielfältige Weise für die Stadt Dresden. Georg Arnhold unterstützte den Verband für Jugendhilfe Dresden, den Verein bedürftiger Schulkinder, den Verein zum Schutz der Sächsischen Schweiz, den Samariterverein und er ließ eine städtische Badeanstalt, das heutige ArnholdBad, bauen. Gemeinsam mit seinem Bruder Max förderte er Wissenschaft und Kunst in Dresden, indem sie 1905 mit anderen Unternehmen die Stiftung der Sächsischen Industrie gründeten. 1911 richtete Georg Arnhold eine Stipendienstiftung an der Kunstakademie und Kunstgewerbeschule ein, um junge Künstler zu unterstützen. Die Liste ließe sich noch weiter fortsetzen.
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