Museum am Dom Trier
54290 Trier
Windstraße 6/8

Wo bist du. Adam?
Ausstellungsreihe "Kunst trifft Kirche"

Laufzeit: 19. Oktober 2008 bis 04. Januar 2009

Die immer wieder neue Frage nach Adam als dem frei und selbstverantwortlich erschaffenen Menschen beschäftigt zeitgenössische Künstler auf vielfältige Weise. Gerade in ihren Werken spiegelt sich die Lage des modernen Menschen, der uns in all seiner Widersprüchlichkeit und Zerbrechlichkeit, aber auch seiner prinzipiellen Offenheit immer wieder vor die Frage stellt: Was ist die eigentliche Bestimmung des Menschen? Was behindert ihn in der Entfaltung seiner Möglichkeiten? Wie geht es weiter mit dem Menschen?

Unsere diesjährige Ausstellung „Wo bist du, Adam?“ gibt Gelegenheit, über diese Fragen nachzudenken und darüber ins Gespräch zu kommen.

Für unsere diesjährige Ausstellung „Kunst trifft Kirche“ haben wir drei Künstler ausgewählt, die sich mit dem Bild des Menschen in der Spannung zwischen sittlichem Anspruch und erlebter Wirklichkeit beschäftigen.

Eberhard Linke
1937 in Lauban / Schlesien geboren
1959 - 64 Studium der Bildhauerei, Stuttgart
1972 - 2002 Lehrtätigkeit an der Fachhochschule Mainz
Zahlreiche Kunstpreise
Werke im öffentlichen Raum an mehr als 25 Orten
„Grundthema ist der Mensch in seinen existentiellen, sozialen, politischen, materiellen und geistigen Grenzen und Bindungen, aus denen er sich befreien und denen er entrinnen will. Damit verknüpft ist das Motiv der prozesshaften Veränderung, des Wandels und der Verwandlung.“ (Eberhard Linke, 2007)

Samuel Bollendorff
1974 geboren
seit 1999 Mitglied der Agentur „Œil Public“, Paris
2000-2003 SILENCESIDA Porträtserie über die sozialen Folgen von Aids
Mit seinen Fotoserien über soziale Missstände (z. B. Altenpflege, Krankenhaus, Pariser Vororte) ist stets ein gesellschaftspolitisches Engagement verbunden.
SILENCESIDA thematisiert die ungleichen Zugangsbedingungen zu den heute möglichen Behandlungsmethoden sowie die sozialen Folgen der Seuche Aids. Samuel Bollendorff suchte das Gespräch mit Betroffenen, porträtierte sie mit deren Einverständnis und kommentierte die Fotos mit Angaben zu ihrer Krankheitsgeschichte.

Roland Schauls
1953 geboren in Luxemburg
1974 – 1982 Studium der Kunsterziehung und der freien Grafik an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
2004 Projekt „The Portrait Society“, Luxemburg
Einzelausstellungen und Teilnahme an Gruppenausstellungen in Deutschland, Luxemburg, Schweiz, Spanien, Brasilien und Tschechien
Lebt und arbeitet in Stuttgart und Luxemburg
Trotz seiner durchaus konventionellen Bildthemen – Figur, Landschaften und Interieurs, Stillleben – überrascht er in seinen Gemälden mit Brüchen wie der Darstellung verschiedener Perspektiven oder collagenhafter Staffelung, die die Imagination und Reflexion des Betrachters fordern. Auf diese Weise spielt Schauls ein künstlerisches und intellektuelles Spiel mit dem wahrnehmenden Auge und hinterfragt traditionelle Gestaltungsweisen und althergebrachte Sehgewohnheiten des Betrachters.

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Kategorien:
Kunst | Zeitgenössische Kunst |  Ausstellungen im Bundesland Rheinland-Pfalz | Ort:  Trier |
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