Die also genannte Schwarze Kunst in Kupfer zu arbeiten
Technik und Entwicklung des Mezzotintos
Laufzeit: 04. Oktober 2009 bis 29. November 2009
Anlässlich des 400. Geburtstags des Erfinders des Mezzotintos, Ludwigs von Siegen, zeigt die Ausstellung seltene Drucke aus dem Kreis der ersten Schabkünstler, welche die neue Erfindung ab 1653 von Mainz aus verbreiteten. Illustre Gestalten und Laienkünstler wie Prinz Ruprecht von der Pfalz, Domprobst Johann Friedrich von Eltz und der Alchimist Dietrich Caspar von Fürstenberg waren unter den ersten, die die ars nova erprobten. So bildete der Umkreis des kurfürstlichen Hofes in Mainz während der 1650er Jahre ein Zentrum des künstlerischen Austauschs und Aufbruchs.
Ab 1670 verbreitete sich die neue Technik rasch und führte zu unterschiedlichen Entwicklungen in Deutschland, den Niederlanden und England. In England erreichte die Schwarze Kunst dann im 18. Jahrhundert ihre größte Blüte. Die Ausstellung zeichnet durch eine reiche Auswahl seltener und exquisiter Drucke die Entwicklung von der Erfindung über die Blüte im 18. Jahrhundert bis in die Neuzeit nach. Leihgaben aus 12 Graphischen Sammlungen werden einen so noch nie gezeigten Überblick über diese bahnbrechende Technik ermöglichen.
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