Pferde - Kunst von der Antike bis heute

Laufzeit: 30. Mai 2010 bis 20. Februar 2011

Mit über 300 Gemälden, Skulpturen und Grafiken gibt die Ausstellung einen Überblick über die Darstellung und somit die Kulturgeschichte des Pferdes von den frühesten Werken bis heute - veranschaulicht anhand bedeutender Objekte der Kunstgeschichte.

Öffnungszeiten während der Ausstellung: DI-SO, 11-18 Uhr

Die Ausstellung ist eine Sensation für das osthessische Malerdorf und derzeit die größte Sonderausstellung Hessens. Sie ist auch die erste Schau seit 1936, die das Thema Pferde in der Kunst aufgreift und sie ist überhaupt die einzige Sammlung, die es mit einer solchen Fülle hochkarätiger Arbeiten illustriert. Gezeigt wird ein nahezu vollständiger Abriss der Kunstgeschichte anhand von über 300 Gemälden, Grafiken und Skulpturen, in denen das Pferd ein Thema ist. Dabei spannt sich der Bogen von der Urzeit, die mit Knochenschnitzereien und der Nachbildung einer Höhlenzeichnung aus der Höhle von Lascaux beginnt, über die Antike mit griechischen Kleinplastiken, Vasen, chinesischen Ton-Figuren, das Mittelalter mit Cranach-, Dürer- und Hans Baldung Grien-Grafiken, bis zur Neuzeit mit Drucken von Delacroix oder Goya, Gemälden von Wouwerman, Gilpin, Adam, de Dreux und Schreyer, Skulpturen von Mêne, Franz von Stuck und Dalí und Grafiken von Lovis Corinth, Otto Dill und Picasso, um nur einige wenige Namen berühmter Künstler zu nennen, die mit zum Teil maßgeblichen Werken in der Ausstellung vertreten sind.
Was der Kurator Dr. Michael Imhof in Kleinsassen zusammengetragen hat, erlaubt einen nahezu vollständigen Überblick über 3 Jahrtausende Kunstgeschichte. Der besondere Reiz der Ausstellung liegt jedoch nicht nur in dem geschichtlichen Überblick, sondern auch in den optisch reizvoll gestalteten Räumen und in der geschickten Einteilung in verschiedene Themengebiete wie Militärpferde, Herrscherportraits, Alltagsszenen, Sporting Art etc. Diese Kapitel erlauben eine gezielte Auseinandersetzung mit den verschiedenen Rollen, die das Pferd im Laufe der Zeit für den Menschen übernommen hat und sie beleuchten die Veränderungen in dieser einzigartigen Beziehung zwischen Tier und Mensch.
Warum sich Dr. Imhof dafür entschieden hat, diese exzellente Sonderschau in der Kunststation Kleinsassen zu zeigen, beantwortet der Kunsthistoriker und renommierte Verleger mit der Freiheit, die man ihm hier in der Gestaltung und Konzeption der Ausstellung ließ und mit einem Hinweis auf die großzügigen Hallen der Galerie, die Platz genug bieten für all die Schätze, die nun noch bis in den Herbst in der Rhön zu bewundern sind.

Text: Marianne Blum (mb)

Zur Museumseite: Kunststation Kleinsassen

Kategorien:
Kulturgeschichte | Kunst |  Ausstellungen im Bundesland Hessen | Ort:  Hofbieber (Rhön) |
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