Karl Richter (1927-1959). Ein Pechstein-Schüler

Laufzeit: 11. April 2010 bis 31. Oktober 2010

Anlässlich der 170jährigen Geschichte des ESTAV (Erzgebirgischer Steinkohlen Aktienverein) zeigen die Kunstsammlungen Zwickau aus ihren Beständen eine umfassende Schau mit Werken bildender Künstler, die sich dem Bergbau-Thema widmeten. Wenn auch die rauchenden Schlote und Fabrikanlagen mit den Fördertürmen verschwunden sind, so wird noch heute die Stadt Zwickau und ihre Umgebung in Landschaft, Natur und Kultur vom Bergbau geprägt. Im 19. Jahrhundert brachte das Zwickauer Steinkohlenrevier Arbeit und damit Reichtum in die Region, der den Bürgern auch einen kulturellen Aufschwung – wie etwa einen Museumsneubau 1914 – bescherte.

Die radikalen Veränderungen in der Natur sowie das harte Leben der Bergleute unter Tage gehörten seither zum Themenkreis vieler Künstler wie Max Pechstein, Fritz Bleyl, Martha Schrag, Albert Schwarz oder Karl Heinz Jakob. Nach 1945 stand unter den Prämissen des sozialistischen Aufbaus die Gestaltung eines „neuen Menschen“ im Zentrum einer realistischen Kunst. Der Bergmann wurde geradezu zum Sinnbild der sozialistischen Darstellung eines optimistischen, strahlenden und stolzen „Helden der Arbeit“ – getreu dem Motto: »Ich bin Bergmann, wer ist mehr«.
Die gemeinsam mit dem Steinkohlenbergbau Verein Zwickau e.V. erarbeitete Ausstellung wird erstmalig derart umfangreich bildkünstlerische Zeugnisse aus dem 19. und 20. Jahrhundert zusammenfassen, die die Bedeutung und Faszination des Bergbaus in unserer Region aus Sicht der Künstler dokumentieren.

Kategorien:
Kunst |  Ausstellungen im Bundesland Sachsen | Ort:  Zwickau |
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