Museum Schloss Fellenberg
66663 Merzig
Torstr. 45 a

GISELA ZIMMERMANN
MSF_ 2010 FARBRÄUME

Laufzeit: 20. Juni 2010 bis 22. August 2010

Die Künstlerin Gisela Zimmermann, geboren in Merzig/Saar, studierte nach einer Ausbildung, als Kürschnerin, zuerst Sozialarbeit und dann Freie Kunst an der Hochschule der Bildenden Künste in Saarbrücken, wo sie 2009 ihr Diplom mit Auszeichnung ablegte. Seitdem ist sie bei Prof. Gabriele Langendorf Meisterschülerin an der Hochschule der Bildenden Künste.

"Malerei ist Farbe, sie selbst stellt für mich den Bildinhalt dar, und ich möchte in Farbe eintauchen und dem Betrachter ebendiese Erfahrung ermöglichen. Die leibliche Erfahrung entwickelt sich bei den großen Formaten im Malakt, dem dadurch eine besondere Bedeutung zukommt. Die übergroßen Formate erleichtern dem Betrachter, sich dem Farbraum zu überlassen, sich in ihm zu bewegen. Mein Ziel ist es, den Betrachter in diesen Bildraum hineinzuziehen, ihn als Besucher zu empfangen", erläutert die Künstlerin ihre Arbeiten.
Allen ihren Bildern gemeinsam ist der Eindruck von Räumlichkeit, alle bewegen sich zwischen Abstraktion und Landschaft, mal überwiegt mehr das Eine, mal das Andere. "Es gibt keine Notwendigkeit mich für nur Eines zu entscheiden. Ich male ohne Vorlagen oder Vorbilder, im Allgemeinen auch ohne Skizzen, aus inneren Stimmungen heraus, die eher geprägt sind von der Jahreszeit oder der Musik die ich gerade höre. Wie in der Musik die Improvisation sich vortastet zu einem Thema, so finde ich im Prozess erst den Aufbau, stürze ihn häufig wieder um, und beginne auf den Ruinen von Neuem. Die inneren Welten aus denen heraus ich meine Bilder impulsiv auf die Leinwand bringe, sind geprägt von äußeren Welten, von sichtbaren, von hörbaren, und spiegeln diese wieder. Die Gesamtheit der Eindrücke hinterlässt innere Bilder, Atmosphären, Geschichten", sagt die Künstlerin. Der Ablauf des Schichtens von Ebenen und Setzen von Gesten ist räumlich und zeitlich nachvollziehbar. Die Geschichte des Malprozesses wird Bestandteil der Erfahrung, die der Betrachter mit dem Bild machen kann.
Die Tatsache, dass die Leinwand oftmals nicht auf Rahmen gespannt ist, gibt ihr einen Objektcharakter, der sie stärker Teil des umgebenden Raums werden lässt.
Das große Format fordert den Besucher des Bildes auf sich darin zu bewegen, den Gesten nachzugehen, es leiblich wahrzunehmen. Nach dem Verlassen des Bildes hinterlässt es Nachbilder, Erinnerungen, einzelne Details können zu neuen Bildern und Geschichten führen. Die bedeutungsentladene Darstellung ermöglicht eine subjektive Erfahrung, die sich synästhetisch in die dem Besucher eigene Erfahrungswelt fortsetzt.
Ein reich bebilderter Katalog begleitet die Ausstellung.
Die Ausstellung wird gefördert von der Sparkasse Merzig-Wadern.

Katalog: GISELA ZIMMERMANN

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Kategorien:
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