Robert Conrad Heimatkunde - Greifswald in den 1980er Jahren
Laufzeit: 01. Oktober 2012 bis 03. März 2013
Der Berliner Architekturfotograf Robert Conrad kehrt zu seinen Wurzeln zurück. Nach Arbeiten über die Weiße Moderne in Tel Aviv, Plattenbausiedlungen in Kaliningrad und den Flughafen Berlin Tegel wendet er sich erneut der Stadt Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern zu, in der er in den 1960er bis 80er Jahren aufwuchs.
Greifswald ist als eine der wenigen deutschen Städte bekannt, die den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden hatten. In der DDR verfiel die Jahrhunderte alte Hansestadt jedoch in wenigen Jahrzehnten, ehe dann weite Bereiche der historischen Altstadt Flächenabrissen zum Opfer fielen und durch kostengünstige Plattenbauten ersetzt wurden. Der realsozialistische Stadtumbau Greifswalds war ein Pilotprojekt. Es war geplant, auf Grund der hier gemachten Erfahrungen in der gesamten DDR historische Stadtbilder systematisch zu zerstören. Der durch diese rigide Politik hervorgerufene, langsam wachsende Widerstand der Bevölkerung stellte ein wichtiges Moment der Bürgerproteste von 1989 dar.
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