Zur Geschichte des Drahtseils

Laufzeit: 22. September 2013 bis 05. Januar 2014

Eine der bedeutendsten Erfindungen auf dem Gebiet des Bergbaus war die des Drahtseils in der Mitte des 19. Jahrhunderts durch Wilhelm August Julius Albert in Clausthal im Harz. Seine Erfindung verbreitete sich sehr schnell, da er sie uneigennützig zur Verfügung stellte. Auch auf dem Kaiserin-Augusta-Schacht (heute Bergbaumuseum) fand das Drahtseil vielfältige Anwendung. Eine Sonderausstellung, erarbeitet durch das Bergbaumuseum Pribram/Tschechien, widmet sich Alberts Erfindung und dem Birkenberger Erzrevier.

Die Eröffnung findet im Rahmen des Dampftages am 22. September um 11.00 Uhr im Raum der Turmstütze statt. Die Idee des Oberbergrat Wilhelm August Julius Albert aus Clausthal im Harz ein Drahtseil im Bergbau zu nutzen, verbreitete sich sehr schnell, da er sie uneigennützig zur Verfügung stellte. Die ersten Seile aus Draht erwiesen sich als sehr biegsam und waren ohne Problem drei Monate in Betrieb. Das Prinzip des Drahtseil: mehrere Drähte bildeten eine Litze und mehrere Litzen ein Seil. Diese Technologie wurde nach ihrem Erfinder: Albert-Seil genannt. Im Gegensatz zu den bis dahin verwendeten Hanf- und Kettenseilen hielt der Draht um ein Vielfaches höhere Belastungen aus. Durch die Nachfrage an Drahtseilen, so auch im Lugau-Oelsnitzer und Zwickauer Revier, entstanden im Umland neue Industriebetriebe, die Seilfabriken. Eines dieser Unternehmen war die Draht- und Hanfseilfabrik von E. F. Ebert in Lugau. Auch auf dem Kaiserin-Augusta-Schacht, dem heutigen Bergbaumuseum fand das Drahtseil vielfältige Anwendung. Besonders beeindruckend ist das Förderseil der elektrischen Turmfördermaschine mit einem Durchmesser von 58mm. Dieses Seil hielt die beiden Förderkörbe inklusive den Kohlehunten. Zur Ein- und Ausfahrt der Bergleute mussten auch die Männer auf die Stabilität des Drahtseils vertrauen, sozusagen hing ihr Leben an diesen Seilen. Alle Interessierten sind herzlich zur Eröffnung eingeladen. Die Ausstellung ist bis 05. Januar 2014 zu sehen.