VON DER UNBERECHENBARKEIT DER OFFENHEIT - ZENTRUM - PERIPHERIE - WEHLEN -
Laufzeit: 21. September 2014 bis 31. Oktober 2014
Henrike Pilz arbeitet gattungsübergreifend: Neben Zeichnung und Malerei schafft sie fotografische Arbeiten, sowie digitale Werke, Objekte und Videos, z.B.: Grünes und blaues Licht, Super 8 / Videoloop, 3 min., 2013
Der Ausstellungstitel ist zu verstehen als augenzwinkernde Selbstkritik an der eigenen Offenheit und gattungsübergreifenden
Arbeitsweise der Künstlerin. Diese gefährliche „Unberechenbarkeit“ bezieht sich zugleich auf digitale Informationswelten und Bilderflut.
n ihren Zeichnungen untersucht Henrike Pilz Automatismen. Im langsamen Arbeiten wird hierbei der Anspruch abgelegt, „in dem Moment Kunst machen zu wollen“. Die Werke sollen absichtslos aus sich selbst heraus entstehen – Zeichnen als Befreiungsakt von rationalem Denken.
Auch im Prozess des Malens entsteht Unvorhersehbares. Die Künstlerin reagiert intuitiv auf Farben und freie Formen. Die Gemälde entstehen daher ohne kompositorische Absicht: Im ergebnisoffenen Schaffensprozess wird auf der Bildfläche Bewegung und Zufall organisiert.
Im Gegensatz dazu sucht Henrike Pilz in fotografischen Arbeiten den Abstand zum Handgemachten und geht auf Distanz zum eigenen Werk: Die auratische Präsenz eines „originalen“ Kunstwerks wird durch technische Reproduktion in Frage gestellt. Pixelgrafiken und fehlerhafte Computerbilder erzeugen fantastische Anordnungen, die mit Gemälden konkurrieren können.
Kurator: Dr. Andreas Quermann
Zur Museumseite: Robert-Sterl-Haus
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