Volker Tiemann, „Im östlichen Hügelland“, Skulpturen und Zeichnungen

Laufzeit: 19. März 2015 bis 03. Mai 2015

Der Kieler Bildhauer Volker Tiemann (Jg. 1963) zeigt in seiner Ausstellung „Im östlichen Hügelland“ neben seinen oft humorvollen, immer aber überraschend hintergründigen Objekten und Skulpturen auch Zeichnungen die, so schreibt Uwe Haupenthal, „den Zugang zu seiner Kunst erleichtern. Er erschließt sich mit dem Zeichenstift und gelegentlich auch vermittels der Farbe bestimmte Gegenstände oder plastische Konstellationen, sozusagen vor unseren Augen, indem er ihren fertigen Objektcharakter aufbricht, sie plastisch neu bewertet und für seine Kunst nutzbar macht. Denn die bleibt keineswegs bei der bloßen Wiedergabe stehen. Warum auch, und schließlich: Was hätte das für einen Sinn? Nein, die Sachlage ist komplizierter bzw. vielschichtiger, als man das womöglich auf den ersten Blick glauben kann. Das aber mindert jedoch auf keinen Fall die Freude an dieser Kunst, denn sie ist bereits deren integrativer Bestandteil!

Weswegen? Weil sie sowohl eine unbelastete Nähe als auch eine gewisse Distanz garantiert, zumal wir uns niemals so ganz mit diesen Dingen gemein machen. Das aber ist zuvorderst ein konzeptuelles Diktum, das in den Zeichnungen unvermittelt zu Tage tritt, denn in ihnen erschließt sich Tiemann nicht nur Wirklichkeitsformen, sondern er sucht auch den kommentierenden Anschluss an die künstlerische Tradition. Und das nicht selten auf ironische Weise. ...“ (Uwe Haupenthal)