Gebrannte Erde. Neun Jahrhunderte Backstein in Brandenburg und Berlin
Laufzeit: 30. Juni 2016 bis 16. Oktober 2016
Vom 12. bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war Backstein das wichtigste und die Baukunst prägende feuerfeste Baumaterial im norddeutschen Raum. Seit der Romanik und Gotik wurden zum großen Teil heute noch bestehende imposante Klöster, Kirchen, Burgen, Rathäuser, Stadtbefestigungsanlagen aber auch eindrucksvolle Privathäuser aus Backstein errichtet, die das architektonische Erscheinungsbild der Region nach wie vor prägen.
Die aus der Antike durch die Klöster überlieferte Backstein- und Ziegeltechnologie war vor allem für die stetig wachsenden mittelalterlichen und neuzeitlichen Städte von besonderer Bedeutung.
Die reichen Tonvorkommen in unserer Region bildeten über viele Generationen die Grundlage für die Ziegelproduktion. So wurden in hunderten Ziegeleien ganz unterschiedlicher Größe Milliarden Backsteine vor allem für den Aufbau der großen Städte – allen voran Berlins – produziert. Zunächst erfolgte in anstrengender aber auch kunstvoller Handarbeit und einfachen Feldbrandöfen, später in zunehmend maschinellen und schließlich industrialisierten Verfahren.
Die Sonderausstellung GEBRANNTE ERDE widmet sich der Archäologie und Geschichte des Zieglerhandwerks im Raum Brandenburg-Berlin. Neben einem Ausblick auf die Antike wird die handwerks- und architekturgeschichtliche Entwicklung von den frühesten regionalen Belegen bis in die Gegenwart nachvollzogen.
Zur Museumseite: Archäologisches Landesmuseum Brandenburg
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