Albertinum
01006 Dresden
Georg-Treu-Platz

Die Sammlung Rudolf Weigang in Dresden. Eine Dokumentation zur Provenienzforschung in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden

Laufzeit: 12. April 2016 bis 07. August 2016

Fast alle Gäste des Albertinum dürften Oskar Zwintschers faszinierendes "Bildnis einer Dame mit Zigarette" aus dem Max Klinger-Saal kennen, das der Autor Florian Illies eine "Ungeheuerlichkeit" nannte - "ungeheuerlich" bei einem Entstehungsjahr 1904 für die stupende Modernität, die schon die Neue Sachlichkeit der 1920er Jahre vorwegnahm. Ebenso beliebt ist Emil Noldes Ölbild "Segler im Gelben Meer" von 1914; es gehört zu den relativ wenigen Werken von "Brücke"-Künstlern in der Galerie Neue Meister.

Diese beiden faszinierenden Gemälde gehörten, wie mehrere Dutzend weitere, zu einer großen privaten Sammlung, die sich einst in Bautzen und dann, ab den 1930er Jahren, in einer Villa auf dem Weißen Hirsch, Bautzner Landstraße 44, befunden hatte. Die Eigentümer der Villa, Rudolf und Dorothea Weigang, flohen 1945 vor der sowjetischen Besatzungsmacht aus Dresden, ein Gutteil der Einrichtung blieb zurück. Nachdem die Villa einige Zeit von Offizieren der Roten Armee bewohnt gewesen war, überwies die Dresdner Stadtverwaltung 1948 ein Konvolut von 48 Objekten – neben den beiden Gemälden auch weitere u.a. von Robert Sterl, Gotthardt Kuehl und Hans Unger, aber auch Porzellane und Keramikkrüge - an die Staatlichen Kunstsammlungen. Deren Direktor, Wolfgang Balzer, hatte zuvor kurzfristig die Gelegenheit bekommen, sich die Stücke auszusuchen.

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Kategorien:
Kunst | 20. Jahrhundert | Museumsgeschichte / Museumstechnik |  Ausstellungen im Bundesland Sachsen | Ort:  Dresden |
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