Römisch-Germanisches Zentralmuseum
Adresse:
Ernst-Ludwig-Str. 2
55116 Mainz
Karte
Kontakte:
+49-(0)6131-2 45 90
+49-(0)0221-221 2 40 30
© Römisch-Germanisches Zentralmuseum
Öffnungszeiten:

Di - So. 10 - 18.00, Eintritt frei

Verkehrsanbindung / Verkehrshinweise:

Buslinien 6, 6a, 64, 65, 99 bis zur Haltestelle Bauhofstraße/LRP Landesbank. Anschließend ca. 400 m in Richtung Rhein. Zu Ihrer Linken liegt das Kurfürstliche Schloss zu Mainz und das RGZM.

Thema:

Seit seiner Gründung im Jahre 1852 hat sich das Römisch-Germanische Zentralmuseum zu einer weltweit tätigen Institution entwickelt. Seine Forschungen reichen von der Steinzeit vor 2,5 Millionen Jahren bis ins Mittelalter, vom Nahen Osten bis nach China. Schwerpunkt sind die Kulturen der Alten Welt Europas. Etwa 40 Wissenschaftler und 30 Restauratoren unterstützt von etwa weiteren 60 Mitarbeitern befassen sich mit den großen Zusammenhängen der Kulturgeschichte. Die Vielfältigkeit der Methoden, den Menschen mit seinen kulturellen Hinterlassenschaften zu verstehen und zu erklären, zeichnet das RGZM als ein Forschungsinstitut aus, das bestens für die Zukunft im 21. Jahrhundert ausgestattet ist.Das RGZM ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts mit Sitz in Mainz. Träger der Stiftung sind das Land Rheinland-Pfalz und die Stadt Mainz. Als Forschungseinrichtung von überregionaler Bedeutung und gesamtstaatlichem wissenschaftlichem Interesse wird das Römisch-Germanische Zentralmuseum seit 1977 durch Bund und Länder unter maßgeblicher Beteiligung des Landes Rheinland-Pfalz und mit einem Beitrag der Stadt Mainz finanziert. Drittmittel stellen wissenschaftliche Stiftungen, die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die EU zur Verfügung. Wie andere Institute mit überregionalem Anspruch ist auch das RGZM heute Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
Forschungsmuseum für Archäologie
Das Römisch-Germanische Zentralmuseum ist vor allem Forschungsinstitut und seine Ausstellungen sind Schaufenster seiner Forschungen. An zwei Häusern in Mainz - dem kurfürstlichen Schloss und dem Museum für Antike Schiffahrt am Rhein - sowie mehreren Außenstellen werden auf rund 9.000 m² Dauerausstellung archäologische Zeugnisse von der Steinzeit bis ins Mittelalter und vom Nahen Osten bis nach Nordafrika in ihrem historischen Zusammenhang präsentiert. In einigen Teilbereichen sind die Sammlungen des RGZM international von hoher Bedeutung. Doch auch Nachbildungen von Originalen, die sich in anderen großen Museen der Welt befinden, spielen im RGZM eine wesentliche Rolle. Sie ermöglichen kulturhistorische Vergleiche an einem Ort, wie sie kein anderes archäologisches Museum bieten kann.
Restaurierungswerkstätten und Labors
Die hochspezialisierten Restaurierungswerkstätten und die mit modernsten naturwissenschaftlichen Methoden arbeitenden Labors sind einer der Eckpfeiler des internationalen Renommees des RGZM. Seit 1852 werden hier bedeutende archäologische Funde aus aller Welt restauriert, konserviert und nachgebildet. Zu den prominentesten Fundkomplexen, die hier restauriert wurden, zählen die Ausrüstung des "Ötzi", des Südtiroler Gletschermannes, und die kostbaren Grabbeigaben eines vorinkazeitlichen Fürsten aus Peru. Daneben ist das RGZM auch eine der wichtigsten Ausbildungsstätten für archäologische Restauratoren in Europa.
Bücher zur Archäologie - Verlag des RGZM
Im Verlag des RGZM erscheinen regelmäßig einige der wichtigsten deutschsprachigen Publikationen archäologischer Forschung, u.a. das Jahrbuch des RGZM und das Archäologische Korrespondenzblatt. Daneben erscheinen jährlich mehrere Monographien und Bücher zur Archäologie.
Bibliothek des RGZM
Die Bibliothek des RGZM ist eine Präsenzbibliothek und eine der größten archäologischen Studien-Bibliotheken Deutschlands. Sammelschwerpunkt ist die Archäologie Europas und Vorderasiens. Der Bestand umfasst ca. 120.000 Bände, darunter 1.100 ständig gehaltene Zeitschriften.
Weltweit aktiv
Internationale Kooperationen führten zur Gründung von Exposituren im Ausland. So konnte von 1996 bis 2003 in Zusammenarbeit mit dem Ägyptischen Museum Kairo ein ehrgeiziges Projekt vor Ort durchgeführt werden. Es galt der Restaurierung einer kupfernen Figurengruppe - Statuen des Pharao Pepi I. und seines Sohnes, den bislang frühesten erhaltenen Großplastiken aus Metall.Schädelteile der ersten Menschen in Eurasien (1,75 Mio. Jahre alt) gehören zu den bedeutendsten Entdeckungen, die während der Ausgrabungen einer von 1992 bis 1999 betriebenen Außenstelle in Dmanisi/ Georgien zu Tage kamen.Das derzeit umfangreichste Auslandsprojekt des RGZM gründet auf einer Kooperation mit dem Archäologischen Institut der chinesischen Provinz Shaanxi und befasst sich unter anderem mit dem Mausoleum des ersten Kaisers von China, bekannt durch seine Terrakotta-Armee. Seit 1990 werden in der Provinzhauptstadt Xi’an in den auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung dazu neu eingerichteten Werkstätten Fundstücke restauriert und erforscht, die von der chinesischen Regierung als Kulturgüter ersten Ranges eingestuft werden.
Enge Kooperation mit den Hochschulen
Eine Reihe von Wissenschaftlern des RGZM ist in der Lehre an deutschen und ausländischen Universitäten tätig und gibt ihr Wissen an die nachwachsende Archäologengeneration weiter. Eine besonders enge Zusammenarbeit besteht mit der Johannes Gutenberg - Universität Mainz im Rahmen einer vertraglich vereinbarten Kooperation mit dem Institut für Vor- und Frühgeschichte und in einer Stiftungsprofessur für Paläolithikum.Die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Archäologen, Restauratoren und Naturwissenschaftlern zeigt sich nicht nur in einer engen Verzahnung dieser Bereiche innerhalb des Hauses, sondern auch in den bestehenden Kooperationen mit den archäologischen und geowissenschaftlichen Instituten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und dem Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik (i3mainz) der Fachhochschule Mainz.
Mehrere Standorte in Rheinland-Pfalz
Dem breiten Spektrum seiner Studien entsprechend besteht das RGZM heute aus den Abteilungen Vorgeschichte, Römerzeit und Frühmittelalter, die im Kurfürstlichen Schloss zu Mainz und einem Nebengebäude aus den 1960er Jahren untergebracht sind. Hier befinden sich auch der hauseigene Verlag, Restaurierungswerkstätten, das Fotoatelier, der Zeichensaal sowie die umfangreiche Bibliothek.Seit Anfang der Achziger Jahre kam es zur Expansion des RGZM und es entstanden zusätzliche Forschungsbereiche in Mainz, Mayen und Neuwied. 1986 wurde der Forschungsbereich Altsteinzeit und das gemeinsam mit der Prinz Maximilian zu Wied-Stiftung getragene dazu gehörige Museum für die Archäologie des Eiszeitalters in Schloss Monrepos bei Neuwied gegründet.Nach der Entdeckung und Bergung von fünf römischen Kriegsschiffen in Mainz wurde 1989 als Folge einer Empfehlung des Wissenschaftsrates der Forschungsbereich Antike Schiffahrt in der ehemaligen Markthalle am Südrand der Mainzer Altstadt eingerichtet. Sie beherbergt zugleich das gleichnamige Museum sowie das umfangreiche Bildarchiv und die Gästezimmer des RGZM. Der seit 1996 bestehende jüngste Forschungsbereich Vulkanologie, Archäologie und Technikgeschichte hat seinen Sitz in Mayen (Kr. Mayen-Koblenz). Von Beginn an gingen hier wissenschaftliche Erforschung und touristische Erschließung Hand in Hand. Neben seinen Forschungsaufgaben erschließt er im Vulkanpark Osteifel die einschlägigen Denkmäler der Region im Rahmen der gemeinsam mit dem Landkreis gegründeteten Vulkanpark GmbH.
Vergangene Ausstellungen
2016 (1)
2015 (2)
2014 (4)
2013 (1)
2012 (1)
2011 (2)
2010 (4)
2009 (4)
2008 (1)
2007 (3)
2006 (1)
2005 (1)
Umkreissuche
Umkreis von  5,  10,  20,  50 oder  100 Kilometern.