Verführt - verleitet - verheizt: Das kurze Leben des Nürnberger Hitlerjungen Paul B.

Laufzeit: 10. Februar 2007 bis 12. August 2007

Es sind nur wenige Fragmente einer unvollendeten Jugend: ein Karton mit einer Uniform: kurze schwarze Hose, braunes Hemd mit Sieg-Rune und schwarze Schiffchenmütze; Fotos aus Kindheit und Schulzeit, Schreibhefte, Zeichnungen und schließlich Dokumente - der Mitgliedsausweis der Hitlerjugend, Durchschläge von Befehlen, einige Briefe und Postkarten an Freunde, dann Todesanzeigen und die Trauerrede eines Schulleiters. Paul B. und drei seiner Mitschüler vom Nürnberger Melanchthon-Gymnasium kamen am 8. März 1943 als Flakhelfer bei einem Bombenangriff ums Leben. Sie starben den Heldentod, wie man es damals nannte, im Alter von siebzehn Jahren.
Wie ein roter Faden durchziehen die persönlichen Zeugnisse des Hitlerjungen Paul B. eine kleine Ausstellung im Dokumentationszentrum. Sie markieren einen kurzen Lebensweg, stellvertretend für den größten Teil einer ganzen Generation, bezeichnet durch Begriffe wie "Abenteuer", "Fahne", "Kameradschaft" und "Disziplin". Das Schicksal Paul B.s ist eingebettet in eine knappe, chronologisch nachgezeichnete Entwicklung der Hitlerjugend.

Kategorien:
Geschichte | 20. Jahrhundert |  Ausstellungen im Bundesland Bayern | Ort:  Nürnberg |
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