SpitzenStücke
Von 1925 bis heute

Laufzeit: 04. Juni 2005 bis 07. August 2005

Nach dem Ersten Weltkrieg entstand in der damaligen Tschechoslowakei eine moderne Spitzenproduktion, die dem ehemaligen Luxusgut Spitze einen neuen Auftritt verschaffte. Prag gilt heute noch als eines der wichtigsten Zentren für die künstlerische, zeitgenössische Spitze mit einer lebendigen Szene.
Die Ausstellung zeigt überwiegend aus Eigenbestand moderne und zeitgenössische Spitzen aus Tschechien, Deutschland, Italien, der Schweiz, Belgien und den Niederlanden. Die Kreationen aus dem Bereich Kleidung und Schmuck verdeutlichen den Weg eines bereits tot gesagten Luxusgutes hin zur Entstehung von kostbaren Schmuckstücken in einer außergewöhnlichen Ästhetik, die mit Preziosen aus Gold, Silber und Edelsteinen konkurrieren können.

Nach dem Ersten Weltkrieg entstand in der damaligen Tschechoslowakei, aufbauend auf der Struktur des k.u.k. Zentralspitzenkurses in Wien, eine moderne Spitzenproduktion, die dem ehemaligen Luxusgut Spitze einen neuen Auftritt verschaffte. Nach Entwürfen von akademisch geschulten TextilkünstlerInnen errangen die Kreationen von Emilie Palicková 1925 auf der Pariser Weltausstellung Goldmedaillen, exakt am gleichen Ort, wo ein Vierteljahrhundert zuvor die Wiener Jugendstilspitzen eine ähnliche Aufmerksamkeit erzielt hatten.

Palicková bildete in der Folge an den Prager Kunsteinrichtungen zahlreiche SchülerInnen aus, die in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg die handgearbeitete Spitze endgültig in der Gegenwart ankommen ließen: Auf der Expo in Montreal 1967 machten Kleider, Krägen, Hüte, Schuhe, ganze Mode-Kollektionen aus Spitze Furore und strahlten in der Folge auf die alten Spitzen-Zentren in Europa - Belgien und die Niederlande - zurück. Die erfolgreichste Künstlerin dieser Zeit war Eva Fialová, die wiederum ihrerseits ausbildete, sodass Prag heute als eines der wichtigsten Zentren für die künstlerische, zeitgenössische Spitze mit einer äußerst lebendigen und vielfältigen Szene dasteht.

Die Ausstellung zeigt überwiegend aus Eigenbestand moderne und zeitgenössische Spitzen aus Tschechien, Deutschland, Italien, der Schweiz, Belgien und den Niederlanden. Die Kreationen aus dem Bereich Kleidung und Schmuck verdeutlichen den Weg eines bereits tot gesagten alten Luxusgutes hin zur Entstehung von exklusiven und kostbaren Schmuckstücken in einer außergewöhnlichen Ästhetik, die mit Preziosen aus Gold, Silber und Edelsteinen konkurrieren können.

Es erscheint ein Katalog. Zudem wird es auch einen Workshop im Rahmen dieser Ausstellung geben.

Kategorien:
Kunstgewerbe |  Ausstellungen im Bundesland Nordrhein-Westfalen | Ort:  Dortmund |
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