Der unbekannte Riese.
Geschichte der Diakonie in Bayern

Laufzeit: 05. Mai 2005 bis 10. Juni 2005

Anderer Ausstellungsort:
Rummelsberg/Schwarzenbruck

Rettungshäuser, Kinderbewahranstalten, Krankenanstalten, sog. "Krüppel- und Blödenheim" - das sind nur einige der zahlreichen Einrichtungen, die im 19. Jahrhundert unter dem Leitgedanken der "evangelischen Liebestätigkeit" von Privatpersonen, Geistlichen und Vereinen gegründet wurden. Als Organisation bildeten sich Innere Mission und Diakonie heraus. Die Wanderausstellung stellt die über 150-jährige Geschichte der evangelischen Diakonie in Bayern vor - die Geschichte des "unbekannten Riesen", der über 40000 Personen beschäftigt und noch einmal soviele freiwillige Helferinnen und Helfer zählt.

Die Folgen der Umbrüche in Wirtschaft und Gesellschaft machten im 19. Jahrhundert in wachsendem Ausmaß Hilfeleistungen für in Not Geratene, Verarmte, sozial Schwache notwendig. Grundlage der diakonischen Arbeit war die Verbindung von Fürsorge mit volksmissionarischem Wirken. Seit 1850 entstanden immer mehr Einrichtungen, in denen der soziale Gedanke der Diakonie umgesetzt wurde. Vielfältig und umfangreich sind die Aufgaben bis heute. Das Diakonische Werk besteht in Bayern aus 1300 Mitgliedsorganisationen mit über 4000 Einrichtungen. Die Wanderausstellung bietet Bilder, alte Fotografien, Plakate, Ton- und Filmdokumente, die den Besuchern die wenig bekannte, spannende Geschichte der Diakonie näher bringen. Zur Ausstellung wurde eine eigene Website erarbeitet (www.diakonie.hdbg.de), die einen informativen Einstieg in das Thema bietet.