Neues Sehen in Berlin. Fotografie der Zwanziger Jahre
Laufzeit: 16. September 2005 bis 20. November 2005
Die Ausstellung in der Kunstbibliothek beleuchtet eines der innovativsten Kapitel der neueren Fotografiegeschichte. Gezeigt werden rund hundert Aufnahmen von 18 namhaften Fotokünstlern, darunter Max Burchartz, Florence Henri, László Moholy-Nagy und Albert Renger-Patzsch. Ihre Bilder begeisterten in kurzer Zeit eine breite Öffentlichkeit. Sie verbanden zeitgemäße Modernität mit einer Bildästhetik, die unter den Schlagworten "Neues Sehen" bzw. "Neue Sachlichkeit" verbreitet wurde. Die neue Formensprache, die von überraschenden Ausschnitten, dynamischen Schrägsichten, einer intensiven Bildschärfe und der Betonung von Strukturen bestimmt wird, fand Anwendung in den klassischen Themenbereichen Architektur, Bildnis, Natur und Stillleben. Darüber hinaus rückten Alltag, Industrie und Technik in den Blick; Werbung und Journalismus eröffneten neue produktive Arbeitsmöglichkeiten.
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