Otto Dix - Max Ackermann
Nachbarn auf der Höri

Laufzeit: 24. Juni 2006 bis 22. Oktober 2006

Leben und Arbeit der beiden Künstler auf der Halbinsel Höri im Untersee

Eine Ausstellung die die gegensätzlichen künstlerischen Ansätze des Realisten Otto Dix und dem Vertreter der Abstraktion Max Ackermann gegenüberstellt und die persönlichen Beziehungen der beiden Künstler auf der Höri darstellt.

In den 30er Jahren wurde die Abgeschiedenheit der Höri zum Zufluchtsort vieler vom nationalsozialistischen System verfemter Künstler, so auch für Otto Dix und Max Ackermann. Der Realist Dix und der Vorreiter der Abstraktion Ackermann fanden am See eine neue künstlerische Heimat, die sie inspi¬rierte und vielleicht auch einengte und ihr künstlerisches Schaffen wesentlich beeinflusste.
Dix suchte zwar nach dem Zweiten Welt¬krieg weiterhin den Kontakt nach Dresden und Ackermann ging in den 50er Jahren wieder nach Stuttgart zurück, doch die Spuren des Sees blieben in ihrem Werk sichtbar.
Die Ausstellung im Otto-Dix-Haus-Hemmenhofen stellt die konträren künstlerischen Konzepte gegenüber. Anhand der Exponate sollen Aspekte des Schaffens der beiden Künstler auf der Höri gezeigt werden und dem Betrachter ein Eindruck davon vermittelt werden, wie unterschiedlich die Darstellung dieser Landschaft im künstlerischen Schaffen sein kann..
Dix fand hier zur Landschafts¬darstellung in einem altertümlichen Stil, der auf die Landschaftsmetaphern der Donauschule und der Romantik zurückgreift und Ackermann entwickelte seine abstrakten Bildideen in Darstellungen von den Menschen und ihrem Leben am See.