Thomas Helbig

Laufzeit: 04. April 2008 bis 25. Mai 2008

Thomas Helbigs Skulpturen lassen sich als Ausdruck psychischer Kräfte lesen. Er scheint das Unbewusste zu organischen Zerrbildern zu verformen, zu zerstückeln und wieder zusammenzusetzen.

Der Eindruck von Gewalt, der sich dem Betrachter vermittelt, ist bereits im Schaffensprozess angelegt. So bestehen Helbigs Mischwesen neben natürlichen Fundstücken aus den Fragmenten figürlicher Plastikfiguren. Diese fügen sich dann mittels PU-Schaum, Epoxidharz und einem weitgehend einheitlichen Lack zu verkrusteten Gebilden, bei denen Körperteile mit vegetabilen Elementen eine labile Einheit bilden. Das Thema Natur wird von Helbig als Bloßlegung von Prozessen des Wachsens, Formens und Vergehens behandelt.

Doch sein Blick ist dabei keinesfalls romantisch. Seine aus dem Erd-, Tier- und Pflanzenreich fusionierten Kreaturen lassen eher an zeitgenössische Horrorvisionen gentechnischer Manipulation denken. In ihrer dramatischen Lebendigkeit und Beseeltheit erscheinen sie als tragische Zeugnisse blinder wissenschaftlicher oder staatlicher Mächte.

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Kunst | Zeitgenössische Kunst |  Ausstellungen im Bundesland Niedersachsen | Ort:  Oldenburg |
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