Die Malerin Käthe Loewenthal und ihre Schwestern - Drei deutsch-jüdische Schicksale
Laufzeit: 22. November 2009 bis 07. Februar 2010
Im Zentrum der Ausstellung steht die 1878 in Berlin geborene Käthe Loewenthal, die ihre künstlerische Ausbildung konsequent vorantrieb und zwischen 1890 und 1914 bei Ferdinand Hodler, Leo von König und Adolf Hölzel studierte. Ab 1910 wohnhaft in Stuttgart feierte sie vor allem hier in den 1920er Jahren ihre größten Erfolge. Aufgrund der Verfolgung durch die Nationalsozialisten - bereits 1934 wurde sie mit einem Malverbot belegt - ist Käthe Loewenthal als Künstlerin nahezu in Vergessenheit geraten. Nicht nur ihr eigener Lebensweg wurde mit dem Tod in einem Konzentrationslager im polnischen Izbica 1942 beendet auch der Großteil der Werke Käthe Loewenthals überstand den Zweiten Weltkrieg nicht. Ihr eindrückliches Landschaftswerk ist vorrangig in Pastellen und Aquarellen überliefert. Die zahlreichen Berglandschaften und Meeresbilder zeugen von der intensiven Auseinandersetzung mit den modernen Kunstströmungen ihrer Zeit und deren eigenwilliger Rezeption.
Die Ausstellung zeigt neben den Werken Käthe Loewenthals erstmals auch eine größere Anzahl von Fotografien Agnes Schaefers sowie eine kleine Auswahl von Arbeiten Susanne Ritschers und erinnert somit nicht nur an das Werk einer bemerkenswerten Malerin, sondern zugleich an drei deutsch-jüdische Frauenschicksale der ersten Jahrhunderthälfte.
Zur Museumseite: Kulturgeschichtliches Museum Osnabrück - Felix-Nussbaum-Haus
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