Wohnwelten

Laufzeit: 18. Dezember 2009 bis 14. Februar 2010

Etwa drei Viertel des Sammlungsbestandes des Museum für Islamische Kunst - seien es Fragmente von Stuckdekor oder Keramikgefäße bzw. Scherben - stammen aus Wohnhäusern. Wohnhäuser und ihre Ausstattungen sind Konkretisierungen des ephemeren Alltags ihrer Bewohner, aber gleichzeitig auch Spiegel ihrer Ambitionen und Weltsichten.

Diese Ausstellung geht zwei Fragen nach: wie lassen sich Objekte der Islamischen Kunst im lebensweltlichen Kontext verstehen und bieten dem Forscher oder dem Besucher einen Zugang zur Sammlung (Grenze bzw. Brücke zwischen Kunst und Ethnologie)? Und in welchem Spannungsverhältnis stehen unterschiedliche Lebenswelten städtischer und ländlicher Bevölkerung heutiger und damaliger Wohnarchitektur? Welche Gesellschaftsgruppen spiegeln die Gegenstände unserer Sammlung wider.