Kunstmuseum
95444 Bayreuth
Maximilianstraße 33

„Der Knoten im Revolver“ Carl Frederik Reuterswärd

Laufzeit: 02. Mai 2010 bis 27. Juni 2010

Der Schwedische Künstler Carl Fredrik Reuterswärd, der 1934 in Stockholm geboren wurde, studierte an der renommierten Schule von Fernand Leger in Paris und an der Königlichen Akademie in Stockholm.

Er war mit vielen bekannten Künstlern befreundet, darunter Jean Dubuffet, Marcel Duchamp, David Hockney, Fernand Leger, Meret Oppenheim, Pablo Picasso, Man Ray, Jean Tinguely, Andy Warhol oder John Lennon. Reuterswärds Werk entfaltet sich zwischen Surrealismus, Phantastischem Realismus und Pop Art. Er entwickelt Ideen für Laser­skulpturen, widmet sich den Leerräumen zwischen den Buchstaben und Zahlen („Entre-Chiffres“), erfindet gar mit Dr. Arnold Forell Müller-Pratt einen virtuellen Sammler, der mit den Signaturen großer Künstler handelt und sogar in Peking oder Tokyo ausstellt.
1989 ereilt Reuterswärd ein Schlaganfall, der ihn rechtsseitig gelähmt zurück lässt. Bereits im Krankenhaus beginnt er, mit der linken Hand zu zeichnen. Ein umfangreiches Oeuvre „mit der linken Hand“ entsteht so bis heute.

1969, bei einem seiner “bed ins“ mit Yoko Ono, sang John Lennon “Give Peace a Chance“. Nach dem Mord an ihm entwickelte Reuterswärd eine Serie von "Non-Violence“-Skulpturen. Um diese Arbeiten kreist ein wichtiger Teil seines Lebenswerkes. „Non Violence“ wurde weltweit zu einem der wichtigsten Symbole für den Weltfrieden. Mehrere Skulpturen sind im öffentlichen Raum aufgestellt, die erste 1988 an der UNO in New York. Weitere folgten u.a. in Paris, Miami, Lausanne, Kapstadt und Johannesburg, London, Liverpool, Curitiba (Brasilien), Caen – und 2005 im Garten des Bundeskanzler­amtes in Berlin. Begleitend initiierte Reuterswärd ein Non-Violence-Projekt, das sich als internationale Jugendorganisation zur Reduzierung von Gewalt versteht. Durch Schulpro­jekte richtet es sich direkt an Jugendliche und will durch Sensibilisierung und Motivierung zur aktiven Arbeit gegen Gewalt und für die Sicherung des weltweiten Friedens aufrufen.

Im Jahr 1997 erhielt Carl Fredrik Reuterswärd den „Lifetime Achievement Award“ für seinen herausragenden Beitrag zur Kunst der Holografie, das Non-Violence-Projekt wurde im Jahr 1999 mit dem „Award of Honour des Sicherheitsrates der Vereinigten Staaten von Amerika“ und im Jahr 2000 mit dem „Daily Points of Light Award“, einen Preis des Ame­rikanischen Präsidenten für eine herausragende Arbeit zugunsten der Gesellschaft in den USA geehrt.

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