Theatermuseum
30159 Hannover
Prinzenstraße 9

Miles Davis. Paintings

Laufzeit: 13. April 2010 bis 13. Juni 2010

„Miles Davis. Paintings“ versammelt das weitgehend unbekannte bildnerische Werk der Jazzlegende. In einer erstmalig und exklusiv in Deutschland zu sehenden Ausstellung präsentiert das Theatermuseum Gemälde und Zeichnungen.

Es liegt nahe, daß ein kreativer Mensch mehrere Ausdrucksmöglichkeiten ausprobiert. Für Miles Davis (1926-1991) ist die Malerei mehr als ein Versuch. Er betreibt sie mit dem gleichen Ernst wie die Musik. Miles Davis malt täglich fünf
bis sechs Stunden, auf seinen Tourneen mußten in jedem Hotelzimmer Staffelei, Farben und Pinsel bereitstehen.

Miles Davis: „Ich weiß schon, warum ich auf meine Narben stolz sein kann. Sie erinnern mich daran, daß ich mich nie habe unterkriegen lassen, daß man siegen kann, wenn man nur den nötigen Willen, das Herz und die Seele dazu hat.“ Das ist auch die Geschichte seiner Bilder: Verschiedene Rhythmen, tiefes Schwarz und grelle, leuchtende Farben wechseln sich ab. Schemen von weiblichen Gesichtern treffen auf rätselhafte Strichmännchen. Miles Davis’ Kunst ist leicht und verspielt, Figuren die sich verwandeln und wieder auflösen. Es ist eine Kunst, in der, wie Kandinsky fordert, alles erlaubt ist. Die Ausstellung „Miles Davis. Paintings“ ist zum ersten Mal in Deutschland zu sehen.

Miles Davis wird 1926 in Alton (Illinois) als Sohn eines wohlhabenden, schwarzen Zahnarztes geboren. Ein Jahr später zieht die Familie wegen der Rassenunruhen nach East St. Louis (Illinois). Miles Davis bekommt früh Orgelunterricht von seiner Großmutter, seine Mutter spielt Geige und Klavier. Zum 13. Geburtstag erhält er seine erste Trompete und bekommt Unterricht. 1944 vertritt Miles David den Trompeter in der Billy-Eckstine-Band. Er begegnet einem Mann, mit dem er in seinem Leben noch viel zu tun haben wird: Charlie Parker, das Vorbild seiner künstlerische Identität und musikalischen Ausdrucks. Ab 1944 geht er mit Parker nach New York. Dort studiert er an der renommierten
Julliard School of Musik und spielt nebenher in verschiedenen Bands und Clubs. 1946/47 geht er zusammen mit Billy Eckstine auf Tournee und spielt Trompete im Charlie-Parker-Quintett. Miles Davis wird ein Improvisationstalent, mit vibratoloser, undynamischer, verhauchter und gedämpfter Tongebung.

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