Morde, Rache und Versöhnung – antikes Theater und politische Geschichte

Laufzeit: 05. Mai 2009 bis 28. Februar 2010

In der Spielzeit 2009/2010 steht die "Orestie" des Aischylos auf dem Spielplan des Mainfranken Theaters. Aischylos schrieb diesen dreiteiligen Tragödienzyklus für das große athenische Dionysosfest des Jahres 458 v. Chr. Grundlage ist der Mythos, der sich um die Verkettung von Frevel, Mord und Vergeltung in der Familie des Orest rankt. In seinem Bühnenwerk weist Aischylos einen Weg aus dieser Verstrickung. Er nimmt dabei Bezug auf eine zu dieser Zeit vollzogene Verfassungsänderung, die den Umgang mit Blutschuld auf eine neue Grundlage stellt.

Das Würzburger Orestie-Projekt wird in allen Phasen gemeinschaftlich vom Theater und Mitgliedern der Universität erarbeitet. Ein Bestandteil dieser Kooperation ist die Sonderausstellung der Antikensammlung. Die mit Studierenden unter Mitwirkung von Schülerinnen und Schülern des Wirsberg-Gymnasiums erarbeitete Ausstellung "Morde, Rache und Versöhnung. Antikes Theater und politische Geschichte" erläutert die mythische Handlung vor dem Hintergrund der im 5. Jh. v. Chr. vollzogenen Verfassungsänderung in Athen. Originale und Modelle bringen das Theaterwesen und seine Einbindung in das Bürgerleben des Klassischen Athen zur Anschauung.

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