Herrenlos! Schlesische Klöster zwischen Aufhebung und neuer Berufung
Laufzeit: 16. Mai 2010 bis 05. September 2010
Schlesien kann als eine Klosterlandschaft aufgefasst und betrachtet werden. Das christliche Leben ist dort nicht ohne Klöster und Stifte vorstellbar. Zahlreichen Ordensgemeinschaften verdankt die Region eine beachtliche mittelalterliche Entwicklung, nicht nur im religiösen Bereich. Beginnend mit der hochmittelalterlichen Landeserschließung und über die Gegenreformation hinausreichend haben die Klöster Schlesien geprägt. Mit den Aufhebungen in den habsburgischen und preußischen Landesteilen hat sich vieles verändert, wurde unterbrochen und doch wieder neu begonnen. Eine weitere Zäsur bewirkte der Zweite Weltkrieg.
Der Besucher wird in die Klosterwelt hineingeführt und erfährt von der Vielfalt des geweihten Lebens und den unterschiedlichen Aufgaben und Zielsetzungen der in Schlesien wirkenden Ordensgemeinschaften. Gleichzeitig soll ihm vor Augen geführt werden, in welchem direkten Zusammenhang die Aufhebung der Klöster (Säkularisation) mit der seither fortschreitenden Verweltlichung der Gesellschaft (Säkularisierung) steht und wie sich das auf unsere heutige Gesellschaft auswirkt. Somit wird die Ausstellung keine bloße historische bzw. kunsthistorische Zusammenstellung thematischer Einheiten aufzeigen, sondern soll auch auf die Bedeutung der christlichen Wurzeln für die Entwicklung Schlesiens besinnen.
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