Lienhard von Monkiewitsch. Sein & Schein
Laufzeit: 13. Juni 2010 bis 03. Oktober 2010
Wahrnehmung und Wirklichkeit treffen in der jüngsten Werkgruppe des Malers Lienhard von Monkiewitsch in verblüffender Weise aufeinander. Das Kunstmuseum Celle mit Sammlung Robert Simon widmet dem aktuellen Schaffen des langjährigen Braunschweiger Hochschulprofessors eine umfangreiche Sonderausstellung.
Die Exponate versprechen ein besonderes Seherlebnis: Frische, klare Farben im Wechsel mit schwarzen Farbflächen sichten sich auf den Bildträgern und erzeugen vor den Augen der Betrachter eine irritierend plastische Wirkung. Die Bildobjekte scheinen sich von der Wand zu lösen um körperhaft im Raum zu schweben. Dabei verzichtet Lienhard von Monkiewitsch auf jegliche perspektivische Tradition, allein die gezielte Anordnung der geometrischen Formen provoziert die Räumlichkeit im Bild. Besonders auffallend ist neben diesem Vexierspiel die außergewöhnliche Maltechnik mit der sich die Bildträger aus Holz dem Anschein nach in durchsichtige Materialien wie Glas oder Plexiglas verwandeln. Eine weitere Herausforderung an das Sehen und Verstehen bildet eine weitere Werkgruppe: Monochrome Farbfelder in Schwarz- und Brauntönen erzeugen eine amorphe Dunkelheit die den Betrachter herausfordert, Formen zu erkennen deren Existenz im Bild nicht eindeutig ist. Als "Co-Autor" beeinfluss er somit die Ambivalenz zwischen Schein und Sein.
Zur Museumseite: Kunstmuseum Celle mit Sammlung Robert Simon - Das erste 24-Stunden-Kunstmuseum der Welt
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