Viktoria Bell - Space Arcadia

Laufzeit: 08. Juni 2011 bis 18. September 2011

Großformatige Tierskulpturen, Drahtskulpturen als Raumschiffe und überbordende Urwaldlandschaften auf Papier zeigt die Künstlerin Victoria Bell (geb. 1942 in Chicago) im LVR-LandesMuseum Bonn. Victoria Bell lebt seit vielen Jahren im Rheinland und erarbeitet hier ihre kraftvollen, groß dimensionierten Holzskulpturen. Die archaisch anmutenden Werke bewegen sich in einem Spannungsfeld zwischen abstrakter Skulptur und figurativer Konstruktion und zeigen die Liebe der Künstlerin zu starken Gegensätzen: Masse/Licht und Raum, Holz und Metall, Energie/Geschwindigkeit und Zeit thematisieren ihre Variationen der Gegensätzlichkeiten.

Victoria Bell widmet sich in kraftvoller Handarbeit den sehr harten Hölzern Eiche und Ulme, aus denen sie die kantigen Oberflächen ganzer Landschaften erschafft, Eisenbahn- und Yachtbau inspirierten sie zur Kombination von Holz und Metall. Die Objekte, die dadurch eine lebendige Eigendynamik erreichen, spiegeln immer wieder biomorphe Strukturen, d.h. organisch anmutende Formen gehen ineinander über.

Victoria Bell interessiert sich dabei künstlerisch auch für die Veränderung und Evolution von Formen und Elementen der Visualisierung. Dies gelingt ihr nicht nur mit ihren plastischen Arbeiten, sondern auch mit großformatigen und mittelformatigen Zeichnungen oder Papierarbeiten, die ihr Werk inhaltlich und gestalterisch begleiten. Licht- und Wetterverhältnisse und die Tageszeiten verändern jeweils die Erscheinungsformen.