Grenzen des Totenbuchs

Laufzeit: 02. März 2012 bis 20. Mai 2012

Das Totenbuch war vom Neuen Reich bis zur Römerzeit über 1500 Jahre hinweg der am weitesten verbreitete Jenseitstext des alten Ägypten. Es stattete seinen Besitzer mit besonderen Befähigungen und Kenntnissen für seine Existenz im Jenseits aus, um ihm spezielles Wissen und nötigen Schutz zu gewährleisten.

Der Verstorbene konnte aus einem Korpus von rund 200 Sprüchen auswählen und diese auf Mumienbinden, die Grabwände, sein Grabinventar und bevorzugt auf Papyrusrollen aufbringen lassen. Die Auswahl der Sprüche, deren Abfolge, der Umfang und die Qualität des jeweiligen Totenbuchs sind sehr unterschiedlich, so dass jede Handschrift einzigartig ist.

Seit 1991 arbeiten Ägyptologen an der Universität Bonn im weltweit einmaligen Totenbuch-Projekt, das die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste seit 2004 fördert. Das Ziel des Projekts ist es, Informationen und Bildmaterial über alle noch existierenden und über fast 40 Länder verstreuten Totenbücher zusammenzuführen. Auf dieser Basis können sowohl die Bonner Spezialisten als auch Kollegen weltweit Studien über die Verbreitung, die Entwicklung und die religiöse Bedeutung des Totenbuchs anstellen.

Gemeinsam mit dem Ägyptischen Museum der Universität Bonn präsentiert das Totenbuch-Projekt nun eine Studio-Ausstellung, die den Besucher in die Welt dieses Jenseitstextes und seiner Grenzbereiche heranführt sowie über die Arbeit des Projektes informiert.

Kategorien:
Archäologie |  Ausstellungen im Bundesland Nordrhein-Westfalen | Ort:  Bonn |
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