Transit - Schmuck aus Israel

Laufzeit: 16. März 2012 bis 03. Juni 2012

Die Ausstellung gibt einen Einblick in die Besonderheiten im israelischen Schmuckschaffen und die Unterschiedlichkeit zur mitteleuropäischen Schmuckszene. Es ist das erste Mal, dass eine solche Überblicksschau in Deutschland gezeigt wird. Dabei fällt auf, dass die politische Situation auch im Schmuckbereich ein vorrangiges Thema für viele Künstler ist. "Diese 'Politisierung' der Kunst ist in Israel deutlich stärker ausgeprägt als hierzulande", erläutert Kurator Jürgen Eickhoff. Bereits seit den frühen 1970er Jahren ist eine kontinuierliche Entwicklung zu beobachten, bei der jedoch die Protagonisten häufig wechseln: Es gibt kaum israelische Künstlerpersönlichkeiten im Schmuck, die über Jahrzehnte ihrem Ausdrucksmittel treu bleiben. Viele beschäftigen sich nur wenige Jahre mit Schmuck und wechseln dann in andere Disziplinen des künstlerischen Schaffens.

Die längjährige Tradition des zeitgenössischen Schmucks dokumentieren die drei Künstlerinnen der Lehrergeneration Bianca Eshel Gershuni, Vered Kaminski und Deganit Stern-Schocken. Ihr Schaffen ist weiterhin aktuell und hat einen wesentlichen Einfluss auf die junge Generation. Deren Auffassung von Schmuck und die Vielfalt der Positionen werden durch Arbeiten von 15 Absolventen deutlich. Insgesamt sind rund 200 Objekte von 18 Teilnehmern zu sehen. Kuratiert wird die Schau von Jürgen Eickhoff, der seit 1981 die Galerie Spektrum in München führt. Der Eintritt in die Schau ist im Museumseintritt von 3 € inbegriffen. Begleitend erscheint ein deutsch-englischer Katalog mit dem Titel "TRANSIT - zeitgenössischer Schmuck aus Israel/Contemporary Jewellery from Israel", der 176 Seiten mit 136 Abbildungen und einen Beitrag von Iris Fishof umfasst und für 18 € im Museumsshop erhältlich ist.

Weitere Stationen der Ausstellung sind das Goldschmiedehaus in Hanau (15. Juni bis 12. August), die Stiftung Villa Bengel in Idar-Oberstein (15. August bis 8. Oktober) und der Bayerische Kunstgewerbeverein in München (14. Februar bis 18. April 2013). Die Schau wird unterstützt von Goethe-Institut, EUNIQUE, der internationalen Messe für Angewandte Kunst und Design in Karlsruhe, der Kulturstiftung der Sparkasse München, der Botschaft des Staates Israel und dem Museumsförderverein ISSP.

Schmuckkünstler
Shirly Bar-Amotz, Attai Chen, Maya Dekel, Anat Aboucaya Grozovski, Edda Vardimon Gudnason, Dana Hakim, Rory Hooper, Vered Kaminski, Gregory Larin, Einat Leader, Tehila Levi, Ido Noy, Michal Oren, Galya Rosenfeld, Kobi Roth, Michal Bar-On Shaish, Deganit Stern Schocken, Ella Wolf

Kategorien:
Kunstgewerbe | 21. Jahrhundert |  Ausstellungen im Bundesland Baden-Württemberg | Ort:  Pforzheim |
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