Moderne am Pranger Die NS-Aktion "Entartete Kunst" vor 75 Jahren - Werke aus der Sammlung Gerhard Schneider

Laufzeit: 20. Juli 2012 bis 11. November 2012

Die Kunsthalle Jesuitenkirche nimmt den
75. Jahrestag der Feme-Ausstellung "Entartete Kunst" in München (Eröffnung: 19. Juli 1937) zum Anlass, eine Auswahl von ca. 150 Kunstwerken aus der Sammlung Gerhard Schneider zu zeigen. Die Werke aus dieser Spezialsammlung zur verfemten Kunst und die hinter diesen stehenden Künstlerschicksale erinnern heute eindringlich an die von Intoleranz und Verfolgung geprägte Kunstpolitik der Nationalsozialisten - sie stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit der zentralen Münchener Diffamierungsschau in den Hofgarten-Arkaden sowie mit weiteren Feme-Ausstellungen der Jahre 1933 bis 1941.

Bei groß angelegten "Säuberungen" in den Museen beschlagnahmten die Nationalsozialisten über 20.000 Kunstwerke von ca. 1.600 Künstlern und Künstlerinnen (eine Auflistung aller Namen nach dem aktuellen Forschungsstand wird dem Anhang des begleitenden Ausstellungskataloges zu entnehmen sein). Auf der Münchener Ausstellung wurden über 120 von ihnen mit über 700 Exponaten an den öffentlichen Pranger gestellt. Diese Zahl verrät bereits, dass es bei der Aktion nicht allein um bereits bekannte Namen ging: vielmehr war dem Regime an der Diffamierung fast zweier ganzer Künstlergenerationen gelegen.

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20. Jahrhundert |  Ausstellungen im Bundesland Bayern | Ort:  Aschaffenburg |
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