Erika Hock & Jan Paul Evers
Förderpreisträger für Bildende Kunst des Landes Nordrhein-Westfalen 2012

Laufzeit: 27. Juli 2013 bis 08. September 2013

Erika Hock schafft - vom Interesse an der Architektur geleitete - dreidimensionale Werke, die im Raum oder an der Wand platziert werden und den Gedanken an Mobiliar und architektonische mobile Einheiten wecken, die aus gleichartigen Elementen modualartig zusammengesetzt werden, oder auch an Architekturmodelle denken lassen. Trotz der formalen Strenge verweist Erika Hock auf einen spielerischen Ansatz in ihrem Schaffen, was sich insbesondere in den Papierfaltungen oder auch den Faltungen aus Metall und Leder nachvollziehen lässt, die in vielfältiger Weise variabel sind. Erweiterbar: bzw. veränderbar in der Präsentation sind alle ihre
Werke auf Grund einer im Ansatz gegebenen formalen Variabilität.

Jan Paul Evers hat ein fotografisches Werk vorgelegt, das zunächst sehr konventionell erscheint insofern, als es sich um Schwarz-Weiß-Fotografie handelt, um Silbergelatineabzüge auf Barytpapier, häufig auch um Unikate. bzw. um Varianten. Die Themen sind vielfältig und nur in seltenen Fällen hat der Künstler das Grundmotiv selbst abgelichtet. Die fertigen Motive werden mit Hilfe digitaler Technik hergestellt, oft aufwendig durch Schablonen verändert, dann analog abfotografiert und schließlich in der Dunkelkammer bearbeitet und vergrößert, wodurch die körnige, aufgerasterte Oberfläche entsteht. Inhaltlich sind seine Themen sehr breit gestreut zwischen Landschaftsaufnahmen, Architekturwiedergaben, Portraits und geometrischen Strukturen. Die vielfältigen Bearbeitungsspuren und Entstehungsphasen sind an den Fotos nicht so ohne weiteres nachvollziehbar.