JUGEND INTERPRETIERT KUNST - Deutsche Bank Stiftung Jugend-Kunst-Preis 2013

Laufzeit: 13. Februar 2014 bis 02. März 2014

Bereits zum dreizehnten Mal vergeben wir den bundesweit höchst dotierten Jugend-Kunst-Preis im Museum Küppersmühle: Die drei besten Wettbewerbsbeiträge der insgesamt zwanzig teilnehmenden Schulklassen werden prämiert und erhalten den "Deutsche Bank Stiftung Jugend-Kunst-Preis". Von rund 300 Bewerbungen von Schulen aus ganz Deutschland wurden 20 Teilnehmer ausgelost und nach Duisburg eingeladen, mit ihren eigenen Arbeiten die Werke von Künstlern wie Georg Baselitz, Anselm Kiefer, Gerhard Richter, u.v.a. zu reflektieren. Unabhängig vom Wettbewerbsergebnis werden alle 20 Beiträge mit einer eigenen Museumsschau vom 13. Februar bis 2. März 2014 belohnt - insofern gibt es nur Gewinner!

In diesem Jahr kommen die Gewinner aus Bonn, Bergisch Gladbach und Erding. Bernd Neuendorf, Kulturstaatssekretär des Landes Nordrhein-Westfalen, wird die Entscheidung der Jury verkünden und Deutschlands kreativste Schüler mit dem Deutsche Bank Stiftung Jugend-Kunst-Preis auszeichnen. Im Namen der Deutsche Bank Stiftung, die das Projekt ermöglicht, begrüßt Vorstandsmitglied Michael Münch zuvor Teilnehmer und Gäste. Markus Langer, Leiter Konzernmarketing und PR Evonik Industries, und Thomas Krützberg, Kulturdezernent der Stadt Duisburg, sprechen ebenfalls anlässlich der Preisverleihung.



Die Jury, bestehend aus den Künstlern Anthony Cragg und Abraham David Christian sowie Susanne Kleine, Kuratorin und Ausstellungsleiterin der Bundeskunsthalle Bonn, Werbeagenturchef Coordt von Mannstein, MKM-Direktor Walter Smerling und der Sammlerin Sylvia Ströher, honorierte die beeindruckende Qualität aller eingereichten Beiträge und lobte sowohl das Engagement als auch die Kreativität der Schüler und Schülerinnen insgesamt. Nach intensiver Diskussion begründet die Jury ihre Entscheidung über die Vergabe der Preise wie folgt:



Der Jugend-Kunst-Preis 2013 geht an die Gottfried-Kinkel-Realschule, Bonn

Die Schülerinnen und Schüler widmen sich in ihrem Beitrag auf vielfältige Weise ihrer Alltagswelt. Sie bilden die Gebrauchsgegenstände, Bilder, Objekte und Figuren nicht einfach ab, sondern schaffen durch teilweise fragmentarische Darstellung neue Bildfindungen. Die individuellen bildnerischen Lösungen, die zu einem Gesamtbild gestaltet werden, sind ein Spiegelbild der Jugendlichen und der Welt, mit der sie sich auseinandersetzen. „Well painted“, kommentiert Jurymitglied Anthony Cragg das Niveau der Malerei und weist auf den hohen Grad der Reflexion hin – in der Idee und in der Ausführung. Bei größter Unterschied-lichkeit der Motive handelt es sich um eine bemerkenswert geschlossene Gesamtkomposition. Darüber hinaus gibt das Werk einen Denkanstoß, der durch die Eindrücke des Museumsbesuchs inspiriert und im Anschluss konsequent entwickelt wurde. Die 9. Schulklasse der Gottfried-Kinkel-Realschule erhält den mit 5.000,- Euro dotieren Jugend-Kunst-Preis 2013 für ihre Arbeit „# Benutzeroberflächen“.



Der 2. Preis geht an die Integrierte Gesamtschule Paffrath aus Bergisch Gladbach

Die Arbeit überzeugt durch originelle Inszenierung und eine raumgreifende Dynamik. Dabei steht die Gesamtaussage des Werks im Vordergrund und nicht die einzelne individuelle Aussage – in der heutigen Zeit ein wichtiges Zeichen. Vorgefundene Objekte werden genutzt, bearbeitet, arrangiert und führen zu einer ‚bewegenden‘ Aussage. Das gemeinsame ‚Erfahren‘, das gemeinsame Kunsterlebnis und die Idee, einzelne Individuen zu einem Schwarm zu bündeln, um nach außen eine gemeinsame Richtung zu demonstrieren, sind hier sehr kreativ und visuell attraktiv umgesetzt. Die Klasse 12 der Oberstufe aus Bergisch Gladbach erhält den 2. Preis für die Arbeit "Kunstschwarm" (Preisgeld: 2.000,- Euro).



Der 3. Preis geht an das Korbinian-Aigner-Gymnasium, Erding

Es handelt sich hierbei um eine stille, subtile Arbeit, die bewegt und berührt – deren Präsenz im Raum man sich kaum entziehen kann. Der kontemplative Ansatz kreist um die Themen „Vanitas“, „Spiritualität“, „Sichtbarkeit“ und „Unsichtbarkeit“ und wirft ganz zentrale, generationsübergreifende Fragen auf. Einzelne Momente oder Überlagerungen von Wahrnehmung sind verbunden mit dem Angebot an den Betrachter, sich auf diese Reise einzulassen. Die Visualisierung von Zeit ist hervorragend und einnehmend gelungen. Die Jury entscheidet sich für die Klasse 11 des Korbinian-Aigner-Gymnasiums aus Erding als dritten Preisträger für den Wettbewerbsbeitrag „Zeit-Licht-Brechung“ (Preisgeld: 1.000,- Euro).

Kategorien:
Kunst | Zeitgenössische Kunst | 21. Jahrhundert |  Ausstellungen im Bundesland Nordrhein-Westfalen | Ort:  Duisburg |
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