Gottfried Graf (1881-1938) Retrospektive
Laufzeit: 07. November 2015 bis 13. März 2016
Mit dem aus Mengen stammenden Gottfried Graf würdigt das Museum Biberach einen Künstler, der zu den Pionieren der modernen Kunst in Oberschwaben und Württemberg zählt. Früh griff er Anregungen aus Frankreich auf und gab der Farbe einen zentralen Stellenwert.
Seine Anfänge liegen in der Freilichtmalerei und im schwäbischen Spätimpressionismus. Über das Studium Paul Cézannes gelangte Gottfried Graf zur Auseinandersetzung mit dem Kubismus. Er vereinfachte die Naturformen und veränderte ihr Kolorit. Deutlich schlägt sich der Erste Weltkrieg in seinen Werken nieder. Immer stärker zersplittert er seine Formen.
Angeregt von Robert Delaunays „Orphismus“ strebt er nach einer Art Licht-Welt. In der Folge baute er seine Motive aus durchscheinenden Farbfeldern und verlieh ihnen etwas Visionäres. Schritt um Schritt näherte er sich dem abstrakten Bild, entschied sich aber gegen die absolute Ungegenständlichkeit. Gemeinsam mit Willi Baumeister und Oskar Schlemmer gründete er 1919 die Künstlergruppe „Üecht“ und galt in den 1920er Jahren in Stuttgart als einer der führenden Vertreter der modernen Bildsprache.
Zur Museumseite: Museum Biberach / Braith-Mali-Museum
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